Erst Filmdreh, dann Sprachcafé

Elf Menschen sitzen um eine Tischgruppe in einem Seminarraum

Ehrenamtliches Engagement ermöglicht neues Sprachförderangebot

Sieht man Vittorio Alfieri das erste Mal, kann man nicht anders als an einen cholerischen, selbstsüchtigen Finanzbeamten denken. Das liegt nicht etwa an seiner Ausstrahlung, die ist warm und freundlich - was man merkt, sobald man in ihm nicht mehr "Herrn Grabowski" sieht - seine Rolle im Münsteraner ZDF-Krimi "Wilsberg", mit dem er einen Platz im Gedächtnis vieler Krimi-Fans hat. Ganz zur Freude unseres Standorts in Düsseldorf hat er nun sein ehrenamtliches Engagement im Sprachcafé aufgenommen.

Einmal die Woche können die Teilnehmenden, überwiegend Neuzugewanderte Bürger*innen und einige mit Fluchthintergrund, im Gespräch mit dem Schauspieler an ihren Deutschkenntnissen feilen, Konversation üben, Sicherheit im Umgang mit der Sprache bekommen. "Ich habe etwas Zeit und freue mich mit so unterschiedlichen Menschen in Kontakt zu kommen," beschreibt Vittorio Alfieri sein Engagement. Aktuell nehmen im Schnitt 12 Personen an dem Sprachcafé teil, insgesamt sind es weit über 40, die seit Anfang des Jahres das Sprachcafé besucht haben. "Durch das Sprachcafé habe ich die Möglichkeit mich im freien Sprechen zu üben und zwar ohne Angst ausgelacht zu werden. Wir sprechen über deutsche Redewendungen und den Alltag. Es macht sehr viel Spaß mit unserem Lehrer," erklärt Ali, der schon länger dabei ist.

"Für uns ist das Engagement von Vittorio Alfieri ein Glücksgriff, denn viele Deutschlernenden in unseren Kursen wünschen sich auch außerhalb der Kurse Sprechanlässe und Möglichkeiten, das Erlernte zu üben. Wir freuen uns sehr, ein solches Angebot bereithalten zu können," freut sich Standortleiterin Senem Aksun.

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