Aufgeben ist keine Option!

Die Zukunft startet jetzt

Im Herbst 2024 machten sich 14 junge Menschen aus Hamm und dem Kreis Unna auf eine gemeinsame Reise. Ihr Ziel: Spanien - oder auch: neue Perspektiven. Erreicht haben sie: beides!

Corbera de Llobregat ist eine Gemeinde im spanischen Katalonien, etwa 20 Kilometer westlich von Barcelona. Zwei Monate lebten und arbeiteten die Teilnehmenden aus unserem Projekt "JobsForYOUrope" dort. Sie entdeckten neue Sprachen, Kulturen, Menschen, Umgebungen, berufliche Skills und nicht zuletzt neue Facetten ihrer selbst.

"Das Projekt hat mir dahingehend geholfen, dass ich jetzt weiß, was mein Weg ist", erklärt René Thomas Gräwe und fährt fort: "Endlich habe ich es geschafft, alte Muster zu durchbrechen und aus meiner Komfortzone herauszukommen".

René steht an diesem Tag mit seinen Projektkollegen Furkan Aydogan und Salem Assoum auf der Bühne. Gemeinsam kommentieren sie die Fotos vom Auslandsaufenthalt und versorgen das Publikum mit jeder Menge unterhaltsamer Projekteinblicke.

Rund 50 Gäste sind an diesem 20. Februar der Einladung ins Stadtteilzentrum Hamm-Norden gefolgt: Teilnehmende, ihre Bekannten und Verwandten, aber auch Arbeitsvermittler*innen aus den Jobcentern. Sie alle wollen mehr über das Erreichte, aber auch über die weiteren Pläne erfahren.

Im Podiumstalk verrät Marielle Gajewski, dass sie sich schon immer für Informatik interessiert hat, aber bis jetzt zu sehr an sich zweifelte. Der Auslandsaufenthalt gab ihr schließlich den entscheidenden Ruck:

"Es war sehr schön von neutralen, fremden Menschen zu hören, dass sie mich genau in diesem Berufszweig sehen", berichtet Marielle, sichtlich befreit und entspannt, und fügt dann noch hinzu: "Vor dem Projekt hätte ich mich übrigens niemals getraut, hier mit euch zu sitzen".  

Neben ihr sitzt Carla von dem Bach-Zelewski vom Kommunalen Jobcenter Hamm. Sie hat bereits den ersten Projektdurchlauf begleitet und ist auch diesmal wieder vollauf begeistert von den positiven Auswirkungen auf ihre Kund*innen. Entscheidend dafür ist aus ihrer Sicht, dass die Teilnehmenden plötzlich ganz neue Wege gehen mussten und unmittelbar danach die Erfahrung machen, es aus eigener Kraft geschafft zu haben. Ein ganz wichtiger Lernprozess.

Zustimmung für diese Einschätzung kommt von Raffael Elias Beyer, der die Veranstaltung bereits von Beginn an souverän moderiert. Er räumt ein, dass seine Projektteilnahme nicht immer leicht gewesen sei: 

"Am Ende war es ein Sprung ins kalte Wasser. Augen zu und durch. Manchmal muss man sich selbst herausfordern, auch wenn es schwerfällt. Ich bereue es nicht", resümiert Raffael.

Anschließend leitet er zum nächsten Programmpunkt über: Unter dem Motto "Aufgeben ist keine Option!" reflektieren die Teilnehmenden ihre Erfahrungen anhand eines Theaterstücks, das verdeutlicht: Die Zeit in Corbera war für alle Beteiligten sehr prägend. Gemeinsam sammelten sie neue Erfahrungen und Eigenschaften wie Mut, Hingabe und Durchhaltevermögen.

Ausgestattet mit vielen neuen Erfahrungen, Zielen und Perspektiven sind die jungen Erwachsenen ihrer (beruflichen) Zukunft nun einen riesigen Schritt näher gekommen. Voller Kraft und Tatendrang erwarten sie jetzt ihre neuen Herausforderungen in der Arbeitswelt.

Verdanken tun sie dies in erster Linie ihrer eigenen Willensstärke, aber auch Menschen an ihrer Seite, die sie von Anfang an gestärkt und begleitet haben. Kira Galonska, die an diesem Tag ihre Projekteindrücke anhand einer eigenen kleinen Theaterperformance schildert, fallen in diesem Zusammenhang besonders zwei Namen ein:

"Besonders dankbar bin ich für die Unterstützung von Yasemin und Nassira. Sie standen mir immer zur Seite und haben mich auf meinem Weg begleitet. Das Projekt war eine der besten Entscheidungen. Ich hatte eine wundervolle Zeit! Danke für Alles!"

Yasemin Demir und Nassira Merker bilden das Projektteam von "JobsForYOUrope". Sie sind sehr stolz auf die persönlichen Entwicklungen ihrer Teilnehmenden und ehren die jungen Erwachsenen zum Ende der Veranstaltung mit roten Rosen und persönlichen Urkunden.

Bereits im März beginnt ein neuer Projektdurchlauf, mit hoffentlich ebenso positiven Geschichten und glücklichen Teilnehmenden.