Trauma als Herausforderung in der Arbeit mit geflüchteten, psychisch belasteten Menschen
Die Folgen einer Traumadynamik wirken sich erheblich auf Beratungssituationen oder die pädagogische Arbeit mit Betroffenen aus. Diese herausfordernde Situation des Gegenübers zu verstehen und einordnen zu können ist elementar für die professionelle Durchführung einer Beratung. Die Differenzierung störungsspezifischen Verhaltens erleichtert die Beratungssituation derart, dass Verhalten der Störung zugeordnet und nicht als persönlicher Angriff gegen die eigene Person gesehen werden kann. So können dysfunktionale Dynamiken in einem Beratungssetting enttarnt werden.
Dieses Seminar vermittelt theoretische Grundkenntnisse zu Definition und Ursachen der Entstehung eines Psychotraumas. Dargestellt werden die verschiedenen Symptome und Erscheinungsformen der Traumafolgestörung und die daraus folgenden Probleme mit der Alltagsgestaltung und dem Umgang mit Institutionen jeglicher Art. Die besondere Dynamik eines Psychotraumas im Kontext einer Flucht- oder Migrationserfahrung wird ebenfalls thematisiert.
In praktischen Übungen werden Strategien für Beratungssituationen erarbeitet. Dabei soll die Interaktion zwischen den Beteiligten und das Verständnis für die inneren psychischen Prozesse der Ratsuchenden sowie die Wahrnehmung der Ratsuchenden unter Wahrung des Selbstschutzes im Vordergrund der praktischen Arbeit stehen.
Mittwoch, 02.09.
Donnerstag, 03.09.
jeweils 09.00 bis 17.30 Uhr