Von Abraham bis Zuckerfest

D
  • Diaspora

    dt. »Verstreutheit«

    Verstreute Ansiedlung von Anhängern einer einstigen (Volks- oder Gruppen)Gemeinschaft, die ihren ursprünglichen Lebensraum aufgrund von existenziellen Bedrohungen wie Unterdrückung und Verfolgung verlassen haben. In der neuen Heimat leben sie meist als ethnische oder religiöse Minderheit. Das bekannteste Beispiel ist die jüdische Diaspora.

  • Diskriminierung

    Abwertung oder Ausgrenzung von Einzelpersonen und gesellschaftlichen Gruppen aufgrund von gruppenspezifischen, meist negativen Zuschreibungen. Dazu können u.a. folgende Merkmale zählen: Herkunft , Religion, Kultur, sozialer Status, Alter, Geschlecht, körperliche und seelische Verfassung oder sexuelle Orientierung. Diskriminierende Äußerungen oder Handlungen sind häufig ein äußeres Zeichen der rassistischen Grundeinstellung eines Menschen.

  • Diversity

    dt. »Vielfalt«

    Der Begriff kann für eine Geisteshaltung oder ein Konzept stehen, welches unterschiedliche Eigenschaften und Fähigkeiten von Personen (wie z.B. Herkunft, Alter, Geschlecht, Kultur, Bildung, Familienstand, sexuelle Orientierung, körperliche und seelische Verfassung) würdigt und die Verschiedenheit von Menschen als gewinnbringende Potenziale für Wirtschaft und Gesellschaft betrachtet.

  • Dreieinigkeit / Trinität

    Christentum

    Im christlichen Glauben verankerte Überzeugung, dass sich Gott als Wesenseinheit von drei Personen offenbart. Dazu gehören Gott Vater (Gott ), Gott Sohn (Jesus Christus) und der Heilige Geist. Beim Betreten einer katholischen Kirche zeichnen Gläubige durch Gesten das Kreuzzeichen vor sich und sprechen dabei „Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes“ als Bekenntnis zum dreifaltigen Gott.

  • Dua

    Islam
    dt. »ausrufen«, »auffordern«, »bitten«

    Islamisches Bittgebet und ein direkter und persönlicher Ruf zu Gott. Die Dua wird von jedem individuell und frei von Ritualen formuliert.

E
  • Eretz Israel

    Judentum
    dt. »Land Israel«

    Jüdische Bezeichnung für das Land Israel, die für religiöse und nationale Heimat steht. Das Land Israel ist ein grundlegendes und identitätsstiftendes Element des Judentums.

  • Esther

    Judentum

    Jüdische Ehefrau des persischen Königs Xerxes I. Das gleichnamige Buch „Esther“ steht im jüdischen Tanach und in der christlichen Bibel. Es berichtet über ihre heldenhafte Rolle bei der Errettung der Juden vor einem geplanten Völkermord und ist die Grundlage für den jüdischen Feiertag Purim.

  • Ethnie

    altgr. »Volk«, »Volkszugehörigkeit«

    Eine Gruppe von Menschen, die sich aus ihrem Selbstverständnis heraus und aufgrund bestimmter Merkmale als eine eigenständige Volksgruppe bezeichnet und als solche offiziell anerkannt ist. Die Abgrenzung zu anderen Gruppen erfolgt meist durch die Identifikation mit einer eigenen Sprache und Kultur, einem eigenen Lebensraum und einer gemeinsamen Abstammungsgeschichte.

  • Eucharistie

    Christentum
    dt. »Danksagung«

    In christlichen Gottesdiensten wird in Form von Brot und Wein an das Leiden von Jesus Christus erinnert, der nach christlicher Auffassung sein Leben für die Menschen hingegeben hat. Christliche Gläubige empfangen symbolisch das Brot, das den Leib Christi symbolisiert, und den Wein (Traubensaft ), der für das Blut Christi steht. Die Eucharistie steht symbolisch auch für das Letzte Abendmahl von Jesus und seinen Jüngern, bevor er verhaftet und gekreuzigt wurde.

  • Evangelium

    Christentum
    dt. »frohe Botschaft«

    Vier Bücher des Neuen Testaments der Bibel. Die Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und Johannes haben darin das Leben und Wirken von Jesus aufgeschrieben.