Partnerschaft für Demokratie im Kreis Unna

Gemeinsam für Vielfalt und Demokratie

In vielen Kommunen Deutschlands unterstützen lokale Partnerschaften für Demokratie zivilgesellschaftlich aktive Menschen und Organisationen, die sich in ihrem Umfeld für demokratische Teilhabe und gegen Extremismus und Menschenfeindlichkeit engagieren.

Im partnerschaftlichen Zusammenwirken, insbesondere von Kommunalverwaltung und Zivilgesellschaft, wird eine lebendige und vielfältige Demokratie sowie eine Kultur der Kooperation, des respektvollen Miteinanders, der gegenseitigen Anerkennung und Unterstützung gestärkt.

Die Partnerschaften für Demokratie ermöglichen eine zielgerichtete Zusammenarbeit aller vor Ort relevanten Vereine, Initiativen, Einrichtungen, Behörden, Unternehmen und Netzwerke, die...

• demokratische Selbstwirksamkeit im unmittelbaren Lebensumfeld ermöglichen,
• eine breite lokale Verantwortungsgemeinschaft schaffen,
• demokratieskeptische Menschen dazu ermutigen, an demokratischen Prozessen zu partizipieren,
• sich antidemokratischen Gefährdungen wie dem politischem Extremismus, Rassismus oder Antisemitismus entgegenstellen,
• oder sich mit Betroffenen von Bedrohungen und Übergriffen solidarisieren.

Als Koordinierungs- und Fachstelle berät, vernetzt und begleitet das Multikulturelle Forum die verschiedenen Akteur*innen in ihrem Engagement. Federführendes Amt ist das Kommunale Integrationszentrum Kreis Unna. Lünen als kreisgrößte Stadt organisiert die Partnerschaft eigenständig.

Bündnis für Demokratie im Kreis Unna

In den Städten und Gemeinden im Kreis Unna ist eine Vielzahl an Vereinen, Initiativen, Einrichtungen und Netzwerken in ganz unterschiedliche Weise für Demokratie, Teilhabe oder Menschenrechte aktiv. Dieses wichtige Engagement möchten wir stärken, sichtbarer machen und miteinander vernetzen.

Das Bündnis für Demokratie übernimmt als zentrales Gremium der Partnerschaft die strategische Planung und Organisation von demokratiefördernden Maßnahmen. In ihm findet ein kreisweiter Austausch von Ideen, Ansätzen und Praxiserfahrungen statt. 

Bündnispartner*innen erhalten individuelle Unterstützung für ihre Projekte. Sie werden handlungssicherer für lokale Herausforderungen, etwa im Umgang mit Extremismus, Rassismus, Antisemitismus oder anderen Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. 

Wer sich im Kreis Unna für ein friedliches, vielfältiges und respektvolles Zusammenleben einsetzt oder einsetzen möchte, kann dem Bündnis grundsätzlich beitreten.  

Partizipation und Selbstbestimmung von Jugendlichen

Zur Stärkung der demokratischen Teilhabe von jungen Menschen fungiert zusätzlich zum Bündnis ein selbst verwaltetes Jugendforum. Hier können Jugendliche eigene Projekte entwickeln und erhalten fachliche und finanzielle Unterstützung bei der Umsetzung.

Verschiedene Workshops, Austausch- und Dialogformate ermöglichen eine jugendgerechte und lebendige politische Mitsprache und Mitbestimmung. Jugendliche werden in das Jugendforum als partizipativ angelegtes Gremium mit eigenen Entscheidungsbefugnissen eingebunden.

Stark durch Vernetzung

Die Kommunen im Kreis Unna arbeiten auf dem Gebiet der Demokratieförderung sehr eng zusammen. Ein kreisweites Ämternetzwerk bündelt die fachlichen Kompetenzen und Ressourcen der verschiedenen Verwaltungen. Auf diese Weise werden Doppelstrukturen vermieden.

Einmal im Jahr lädt die Partnerschaft für Demokratie alle Beteiligten zu einer Demokratiekonferenz ein, auf der gemeinsam über Stand, Ziele und Ausrichtung der weiteren Arbeit in der Partnerschaft für Demokratie beraten wird. Zudem ist die Partnerschaft für Demokratie in ein deutschlandweites Gesamtnetzwerk eingebunden.