Migrant*innen Stark Organisiert

Vereinsmitglieder informierten sich bei einem Seminar

Von Anträgen bis Zuwendungsrecht

Wann beginnt das Semester? Wo und wie schreibe ich mich ein? Welche Zugangsvoraussetzungen bestehen für welche Studiengänge?

Dies waren nur einige der Fragen, welche die rund 25 Mitglieder des Vereins „Mala Ezidxan Dortmund und Umgebung e.V.“ von Pascal Krümmel beantwortet bekamen. Er ist Leiter des Projekts „MSO“ und hielt an diesem Sonntagnachmittag auf Wunsch des Vereins einen Vortrag über das Hochschulsystem in Deutschland.

MSO steht für „MigrantInnen Stark Organisiert“

Das Projekt richtet sich an engagierte Gruppen und Personen. Es unterstützt Initiativen, die sich organisieren möchten, aber auch Vereine auf dem Weg der Professionalisierung.

Vielfältige Weiterbildungsthemen

„Wir begleiten Projekte, beraten individuell oder führen Workshops durch. Die Themen sind vielfältig, sie reichen von Buchhaltung über Vereinsrecht bis hin zu Veranstaltungsmanagement“, erklärt Pascal Krümmel. Für die Organisationen und Einzelpersonen sind die Beratung, Begleitung sowie die Workshops kostenlos, da das Projekt aus Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen finanziert wird.

Erste Erfolge

Erste Erfolge verzeichnet das Projekt schon jetzt: Im Jahr 2018 hat es zur Gründung eines Deutsch-Polnischen Kulturvereins in Unna beigetragen. Die vielen dort lebenden Menschen mit polnischen Wurzeln hegten bereits seit einigen Jahren den Wunsch, einen Verein zu etablieren und damit insbesondere die Sprachförderung zu intensivieren und eigene Kulturveranstaltungen durchzuführen. Durch die Projektunterstützung gelang es im Mai 2018 schließlich, eine Gründungsversammlung abzuhalten. Die Verabschiedung der Vereinssatzung sowie ordentliche Vorstandswahlen folgten im Juli.

Individuelle Bedarfe berücksichtigen

Dass beim Verein Mala Ezidxan der Hochschulzugang im Fokus stand, war ausdrücklicher Wunsch des Vorsitzenden Khalid Yusef: „Einige Gemeindemitglieder interessieren sich für ein Studium, manche haben bereits im Irak studiert und wissen nicht, welcher Teil davon in Deutschland anerkannt wird. Und dann gibt es noch Angehörige im Irak, die gerne für ein Studium nach Deutschland kommen möchten“

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