LüniPa
Lünen intergriert durch Partizipation
Welche Möglichkeiten der Partizipation und gesellschaftlichen Teilhabe gibt es für Jugendliche und junge Erwachsene in Lünen?
Zugewanderte Jugendliche und junge Erwachsene kennen die vielfältigen Partizipationsangebote vor Ort meist nicht - und kommen daher selten(er) mit einheimischen Personen ihrer Altersklasse zusammen. Das Projekt möchte ihnen helfen, diese aufzuspüren, kennenzulernen und zu nutzen. Der Fokus liegt hierbei auf der selbständigen Recherche und Erschließung der Möglichkeiten. Darüber hinaus sollen zum Kennenlernen von Beteiligungsmöglichkeiten vor Ort ausgewählte Institutionen und Organisationen besucht werden bzw. Referent*innen eingeladen werden. Auch Exkursionen zu Einrichtungen an anderen Orten (z.B. Landesparlament, Museum, Bundestag etc.) sind denkbar, um den Blick für Beteiligungsformate und demokratische Prozesse zu schärfen und eine Rückkopplung auf die Situation vor Ort zu ermöglichen. In wöchentlichen Treffen wird die Zielgruppe konkret auf ihre Fragen und Wünsche angesprochen und es wird ein Raum für gegenseitigen Austausch geschaffen. Bei der Setzung von Themenschwerpunkten und den gesamten inhaltlichen Programmverlauf haben die Teilnehmenden ein sehr umfangreiches Mitsprache- und Mitgestaltungsrecht.
Die Recherchearbeit sowie der (Kennen-)Lernprozess wird von der Gruppe so dokumentiert und aufbereitet, dass daraus ein Produkt entsteht, welches am Ende der Öffentlichkeit präsentiert wird - über die Art des Produkts (Film, Theaterstück, Fotos etc.) entscheiden die Teilnehmenden selbst. Sie werden allerdings in der Konzeptionierung und Umsetzung durch das Projekt (z.B. in Form von Schulungen durch Referent*innen) unterstützt. Die Organisation der öffentlichkeitswirksame Veranstaltung soll den Teilnehmenden ganz praktisch eine Möglichkeit der Partizipation vor Ort erfahrbar machen und sie als Persönlichkeiten stärken - somit ist auch das Empowerment der Zielgruppe ein wichtiger Meilenstein des Projektes.
Über die Arbeit mit der Zielgruppe sollen bestehende Netzwerke des Multikulturellen Forums in Lünen verstärkt und neue Kooperationspartner hinzugewonnen werden, die sich gemeinsam für die Ermöglichung oder den Erhalt von Partizipationsmöglichkeiten der Zielgruppe einsetzen.