Von Abraham bis Zuckerfest

A
  • Abraham

    Christentum
    Islam
    Judentum

    Stammvater der Religionen Judentum, Islam und Christentum, die daher auch abrahamitische Religionen genannt werden. In der Geschichte Abrahams, die in der Tora steht, wird über den Bundesschluss zwischen ihm und Gott und die Verheißung des Volkes Israels erzählt. Nach jüdischer Tradition ist er der erste Jude. Im Koran wird er als Ibrahim bezeichnet und als „Gottesfreund“ und „Vater der Gläubigen“ gelobt. Er gilt als Gründer des Monotheismus.

  • Advent

    Christentum
    dt. »Ankunft«

    Christen bereiten sich jedes Jahr vier Wochen vor Weihnachten auf die Geburt von Jesus Christus vor, den sie als Sohn Gottes ansehen.

  • Alevit/in

    Alevitentum

    Anhänger des anatolischen Alevitentums, wörtlich „Ali-Anhänger“. In der Türkei leben ca. 20 Mio. AlevitInnen und in Deutschland sind es etwa 700.000.

  • Alevitentum

    Alevitentum

    Ein humanistischer Glaube, der sich in Anatolien entwickelt hat. Das Alevitentum ist eine hauptsächlich in der Türkei verbreitete Glaubensrichtung. Der Prophet Mohammed und der Imam Ali gelten im Alevitentum als vollkommene Menschen (İnsan-I Kâmil) und gehören zur göttlichen Offenbarung. Um die Vollkommenheit bzw. die Erleuchtung zu erreichen, muss jeder den mystischen Weg („Yol“) gehen, durch die sog. 4 Tore und 40 Stufen: 1. Şeriat (Ordnung), 2. Tarikat (Orden), 3. Marifet (das innere Wissen) und 4. Hakikat (die göttliche Wahrheit) durchschreiten. Im Alevitentum ist dieses Durchschreiten ein lebenslanger Prozess.

  • Ali

    Alevitentum

    Laut alevitischer und schiitischer Lehre ist (Imam) Ali der rechtmäßige Nachfolger des Propheten Mohammed. Einige Gelehrte vertreten die Ansicht, dass er als erster Mensch vom Propheten Mohammed zum Islam bekehrt wurde. Gleichzeitig war er der Schwiegersohn und Cousin des Propheten Mohammed und wurde von ihm mit seinen Weisheiten erzogen. Er gilt als der Freund der Unterdrückten. Für Aleviten gibt es niemand anderen, der so weise und tapfer ist wie Ali. Von dem Namen Ali leitet sich das Alevitentum ab.

  • Allah

    Islam

    Name Gottes im Islam, der alle Menschen, Wesen und Welten erschaffen hat, der allmächtig und allbarmherzig ist. „Allah“ ist ein zusammengesetztes Wort aus dem arabischen Artikel „al-“ und dem Substantiv „ilah“, das Gottheit bedeutet. Konkret heißt das: „der eine und einzige Gott “. Der Islam kennt zudem 99 verschiedene Namen Gott es, Asma-ul-Husna, die gleichzeitig auch seine Wesensart beschreiben.

  • Allah Allah

    Alevitentum
    dt. »Gott Gott«

    Im Alevitentum spricht man nach einem Gebet die Worte „Allah Allah“ aus, damit sich das Gebet erfüllt. Traditionsbewusste Aleviten achten darauf, dass alevitische Termini benutzt werden.

  • Almosensteuer

    Islam
    arab. »zekah«, dt. »reinigen«, »vermehren«

    Eine Sozialabgabe an Bedürftige. Einmal im Jahr sind Muslime laut dem Islam dazu verpflichtet, Arme und Bedürftige zu unterstützen. Die Höhe der Abgabe soll jährlich 2,5% des Vermögens betragen. Dem Glauben nach wird ihr Vermögen so „gereinigt“ und mit göttlichem Segen „vermehrt“. Muslime helfen anderen Menschen privat oder über Hilfsorganisationen. „Zekah“ ist eine der Fünf Säulen des Islam. Auch im Judentum gibt es die Sozialabgabe, genannt Zedaka.

  • Amantu

    Islam
    dt. »Ich glaube«

    Sechs grundsätzliche Glaubensprinzipien im Islam:

    1. Glaube an Allah
    2. Glaube an die Engel
    3. Glaube an die Off enbarungsschrift en
    4. Glaube an die Propheten
    5. Glaube an die Auferstehung mit dem Jüngsten Gericht und
    6. Glaube an das Schicksal (arab. „kadar“).

    Während es hier um die Grundsätze des Glaubens geht, stellen die Fünf Säulen des Islam die fünf wichtigsten Pflichten der Muslime dar.

  • Amen / Amin

    Christentum
    Islam
    Judentum
    dt. »So ist es«, »So soll es geschehen«

    Das Wort wird am Ende eines Gebets gesprochen und drückt im Judentum, Christentum und Islam die Zustimmung zum Gebet aus.