Von Abraham bis Zuckerfest

L
  • Ladino

    Judentum
    dt. »Lateinisch«

    Romanische Sprache der sephardischen Juden, die Elemente und Einflüsse aus dem Hebräischen, Aramäischen, Arabischen und Türkischen besitzt. Die Sprache wird auch heute noch gepflegt, u.a. von in der Türkei lebenden Juden. Ladino ist das sprachliche Pendant zum Jiddisch der aschkenasischen Juden.

  • Letztes Abendmahl

    Christentum

    Bezeichnung im Christentum für die letzte gemeinsame Mahlzeit von Jesus mit seinen zwölf Aposteln bevor er verraten wurde und bei der er sein Leiden verkündet hat. Noch heute wird in christlichen Gottesdiensten in Form von Brot und Wein an das Leiden von Jesus Christus erinnert, der nach christlicher Auffassung sein Leben für die Menschen hingegeben hat. Beim Abendmahl wird Jesus Christus in der Gemeinschaft vergegenwärtigt (Siehe Eucharistie).

  • Lokma

    Alevitentum
    Islam
    dt. »Bissen«, »Happen«

    Eine gesegnete Gabe, die in Form von Speisen und Getränken an Nachbarn, Bedürftige, Alte und Arme verteilt oder als wohltätige Spende getätigt wird. Ein Lokma wird z.B. bei Cem-Zeremonien, an Fest- und Feiertagen oder in der Muharrem-Fastenzeit verteilt.

M
  • Mahr / Mehir

    Islam
    dt. »Brautgabe«

    Heiratsgut des Bräutigams an seine Braut, meistens in Form von Geld oder Gold. Die Höhe der Mahr wird bei einer religiösen Trauung vor den Anwesenden ausgesprochen. Der Islam gewehrt der Frau das Recht, die Mahr in der von ihr festgelegten Höhe von ihrem zukünftigen Ehemann zu verlangen und frei über die Mahr zu verfügen.

  • Marifet

    Alevitentum
    dt. »Das innere Wissen«

    Es ist das dritte der vier Tore, die der Mensch im Alevitentum auf dem Weg zur Vollkommenheit durchschreitet. Hier geht es um die Selbsterkenntnis des Menschen.

  • Matze

    Judentum
    dt. »ungesäuertes Brot«

    Dünnes Knäckebrot, das ausschließlich aus Wasser und Mehl hergestellt wird. Es wird am siebentägigen Pessachfest gegessen. Als Erinnerung an den Auszug aus Ägypten gilt zu dieser Zeit das Gebot nichts Gesäuertes zu verzehren.

  • Medina

    Islam
    dt. »Stadt des Propheten«

    Pilgerstätte für Muslime. Es ist die saudi-arabische Stadt, in die Mohammed auswanderte (Hidschra) und wo er 632 n.Chr. starb und begraben wurde.

  • Mekka

    Islam

    Geburtsstätte und religiöses Zentrum des Islam und wichtigster Wallfahrtsort der Muslime. Mit dem Heiligtum Kaaba und als Geburtsort des Propheten Mohammed genießt die saudi-arabische Stadt den Titel „makka al-mukarrama“ (dt. „Mekka, die Ehrwürdige“).

  • Menora

    Judentum

    Siebenarmiger Kerzenständer, der bildlich für die sieben Schöpfungs- und Wochentage steht, und eines der ältesten religiösen Symbole im Judentum ist. Die Menora wird bereits in der Tora als ein Einrichtungselement des Tempels erwähnt. Die Menora ist nicht zu verwechseln mit der Chanukkia.

  • Messias

    Christentum
    Judentum
    dt. »der Gesalbte«

    Religiöser Begriff für einen Erlöser, der den Menschen erscheinen wird. Das Judentum sieht im Messias einen idealen Friedensstifter, der den Weltfrieden herstellen wird. Der jüdischen Überlieferung nach wird es ein Mensch aus Judas Stamm, ein Nachkomme König Davids sein. Aus christlicher Sicht ist Jesus Christus der Messias.