Von Abraham bis Zuckerfest

K
  • Karfreitag

    Christentum

    Freitag vor Ostern, an dem Jesus gestorben ist. Christen gedenken an dem Tag seinem Tod am Kreuz. Der Karfreitag ist im Christentum ein Trauertag; fröhliche Feste sind daher an diesem Tag nicht erlaubt.

  • Kaschrut-Gesetze

    Judentum

    Jüdische Speisegesetze. Sie sind Bestandteil der jüdischen Ge- und Verbote „Mizwot“ und somit auch der jüdischen Gesetzgebung „Halacha“. Sie haben einige Grundlagen, wie z.B. die in der Tora klar definierten und zum Verzehr erlaubten Tierarten. Landtiere müssen z.B. zweigespaltene Hufe haben und Wiederkäuer sein (z.B. Rinder, Schafe und Ziegen). Außerdem müssen sie tiergerecht geschächtet werden (siehe Schächten). Im Wasser lebende Tiere sind dann koscher, wenn sie Flossen und Schuppen haben. Dementsprechend sind z.B. Schweinefleisch und Meeresfrüchte nicht zum Verzehr erlaubt. Zusätzlich darf man Speisen aus milchigen und fleischigen Lebensmitteln nicht gleichzeitig zubereiten und verzehren. Erlaubte Lebensmittel werden auch als „koscher“ und das Gegenteil als „trefe“ bezeichnet.

  • Kerbela

    Alevitentum

    Stadt im Irak und Gedenkort für Aleviten und Schiiten. Das Grab des Imam Hüseyin, Sohn von Ali und Enkel des Propheten Mohammed, befindet sich in Kerbela. Aleviten gedenken während der Muharrem-Fastenzeit an die Schlacht von Kerbela im Jahr 680 n.Chr., bei der Imam Hüseyin ums Leben kam.

  • Ketubba

    Judentum
    dt. »das Geschriebene«

    Eheurkunde, die die Verpflichtungen des Ehemannes, wie z.B. Unterhaltszahlungen, gegenüber seiner Frau festlegt. Das Unterschreiben und Vorlesen der Eheurkunde ist ein Teil der feierlichen Zeremonie während der jüdischen Hochzeit (siehe Chuppa). Ketubba ist vor allem ein frühes Zeugnis für die Wichtigkeit der Sicherung der Rechte der Frauen im Judentum.

  • Kippa

    Judentum

    Kopfbedeckung für jüdische Männer. Sie symbolisiert vor allem die Bescheidenheit vor Gott. Auch männliche, nicht-jüdische Besucher einer Synagoge werden gebeten, eine Kippa zu tragen.

  • Kirche

    Christentum

    Glaubenshaus der Christen, in dem Gottesdienste und Andachten in der Gemeinschaft gefeiert werden und Gläubige einen Großteil der Sakramente wie z.B. die Taufe, die Kommunion oder Konfirmation empfangen. Zugleich bezeichnet der Begriff auch die institutionelle Organisationsform innerhalb des Christentums.

  • Kivrelik

    Alevitentum
    dt. »Patenschaft«

    Lebenslange Patenschaft für einen Jungen, die ab dem Zeitpunkt der Beschneidung übernommen wird. Der Patenonkel des Jungen ist automatisch auch der Patenonkel seiner Schwester. Die ganze Familie nennt ihn „Kivre“. Um eine Patenschaft einzugehen, wird im Alevitentum in Anwesenheit eines Geistlichen ein Gelübde („Ikrar“) abgelegt. Auch Sunniten kennen diese Patenschaft als Brauch, allerdings hat es für sie keine religiöse Bedeutung.

  • Klagemauer

    Judentum
    hebr. »Kotel«

    Überrest des Jerusalemer Tempels und bedeutende religiöse Stätte des Judentums. Alle Besucher dürfen Zettel mit persönlichen Gebeten und Wünschen in den Ritzen der Mauer hinterlassen. Diese werden jeden Monat entfernt und gesammelt auf dem Ölberg vergraben.

  • Klezmer

    Judentum

    Jüdische Musikrichtung, die ursprünglich aus dem jüdischen Schtetl (jiddisch, dt. „Städtlein“) in Osteuropa stammt und sowohl die Lebensfreude der Juden als auch ihre Existenzängste durch Unterdrückung zum Ausdruck bringt. Man sang ursprünglich auf Jiddisch und nutzte als Instrumente vor allem Geige, Klarinette und Akkordeon.

  • Kommunion

    Christentum
    dt. »Gemeinschaft«

    Das Empfangen von Brot und Wein während eines christlichen Gottesdienstes (siehe Eucharistie). Diese Gaben symbolisieren den Leib und das Blut Christi und stehen nach christlicher Auffassung für die Vergegenwärtigung von Jesus Christus in der Gemeinschaft. Darüber hinaus ist die Erstkommunion ein Sakrament in der Katholischen Kirche zur Aufnahme in die Gemeinschaft der Gläubigen, das Jugendliche meist mit dem 9. Lebensjahr empfangen.