Kivrelik

Alevitentum

dt. »Patenschaft«

Lebenslange Patenschaft für einen Jungen, die ab dem Zeitpunkt der Beschneidung übernommen wird. Der Patenonkel des Jungen ist automatisch auch der Patenonkel seiner Schwester. Die ganze Familie nennt ihn „Kivre“. Um eine Patenschaft einzugehen, wird im Alevitentum in Anwesenheit eines Geistlichen ein Gelübde („Ikrar“) abgelegt. Auch Sunniten kennen diese Patenschaft als Brauch, allerdings hat es für sie keine religiöse Bedeutung.