Bildungsurlaub: Storytelling in bewegten Bildern: Participatory Video Workshop für Multiplikatoren

Symbole aus dem Kontext Beruf auf gelbem Hintergrund

Participatory Video ist eine wertvolle Methode, um Menschen, Peergroups und Gemeinschaften zu stärken und selbstzuermächtigen. Die Menschen nehmen die Kamera selbst in die Hand, setzen sich mit ihren Themen und Lebensrealitäten auseinander, schreiben Drehbuch und realisieren den Film. Besonders für soziale Randgruppen, die sonst selten gehört werden, ist der entstandene Film ein Sprachrohr für ihre Belange und fördert den Dialog zwischen unterschiedlichen sozialen Gruppen. Er hilft Vorurteile abzubauen und/oder ihre Themen Entscheidungsträgern (politisch / sozial) bewusst zu machen.

Participatory Video (PV) bedeutet nicht nur die Kamera zu übergeben und den Teilnehmern einige Grundlagen des Filmens zu lehren. Damit ein Projekt teilhabend und selbstermächtigen ist, sollten einige Dinge beachtet werden. PV ist immer ein Gruppenprozess. Das Potential von PV liegt nicht in erster Linie im fertigen Produkt, sondern im Prozess, den die Teilnehmer*innen während der Drehbuchentwicklung sowie der Filmerstellung machen. Die Entscheidungshoheit über den Film liegt bei der Gruppe. Die Teilnehmer*innen setzen sich kreativ mit ihren Lebensrealitäten auseinander und können ihre Lebensumstände neu reflektieren. Der Gruppenprozess fördert einen Perspektivenwechsel und ermöglicht sich aus einem distanzierenden Blickwinkel heraus zu betrachten.

Weltweit findet der PV-Ansatz seinen Einsatz im Advocacy-Film, er wirkt wie eine Art Anwaltschaft für Minderheiten und sozial benachteiligte Menschen. Er ist das Sprachrohr derjenigen, die nie gehört werden und bringt positive Nachrichten in die Welt. Auch in Situationen, wo kreative Konfliktlösungen gefragt sind, bietet diese Methode ein gutes Werkzeug einer gewaltfreien Kommunikation und fördert den Dialog. Sie findet ihren Platz im Monitoring und in der Evaluation genauso, wie als ein unterstützendes Element in der Trauma-Arbeit. Auf jeden Fall stärkt es das individuelle und Gruppenbewusstsein, gibt benachteiligten Menschen eine Stimme und macht ihre Anliegen öffentlich. Diese Filme öffnen Räume, um mit sozial unterschiedlichen Menschen in Dialog zu treten.

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Donnerstag, 05.03.2020 10.00 - 18.00 Uhr

Freitag, 06.03.2020 09.00 - 17.00 Uhr

Donnerstag, 12.03.2020 10.00 - 18.00 Uhr

Freitag, 13.03.2020 09.00 - 17.00 Uhr

Mittwoch, 25.03.2020 10.00 - 18.00 Uhr

Donnerstag, 26.03.2020 09.00 - 17.00 Uhr

Freitag. 27.03.2020, 09.00 - 17.00 Uhr

Ort:
Kurt-Schumacher-Straße 1-3, 44534 Lünen
Standorte
Kursnummer:
BU 2
Kursleitung:
Lisa Glahn (Filmemeacherin)
Unterrichtseinheiten:
8UE/Tag = 56UE
Kursgebühr:
580€ (kein Ermäßigung möglich)