Im Juli 2023 berichtete ein Journalist und Abgeordneter der Fraktionen der LINKEN auf X (ehemals Twitter) von der Nähe von Vertretern einer Moscheegemeinde in Hamm-Herringen zu den sogenannten „Grauen Wölfen“ und veröffentlichte hierzu auch Fotos, welche den Vorstand und eine Jugendgruppe mit eindeutigen Erkennungszeichen der „Grauen Wölfe“ zeigen. Kurze Zeit später berichteten unterschiedliche regionale und überregionale Medien über Verflechtungen und Kontakte der vom Verfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuften Gruppierung der türkischen Gruppierung „Graue Wölfe“ zu Vertretern der SPD in Hamm.
Der türkische Ultranationalismus ist in den Jugendzentren, Schulen, die Stadtverwaltungen, der Polizei und in den Parteien in Hamm als Thema bereits bekannt. Dennoch herrscht ein Mangel an Wissen über die Ideologie und Struktur der „Grauen Wölfe“. Viele Mitarbeiter*innen aus unterschiedlichen Institutionen sehen sich in ihrer Arbeit immer wieder mit Situationen konfrontiert, die sie, durch den Mangel an Informationen, weder einordnen noch bewerten können.
Wegweiser ist Ansprechpartner für den Phänomen-Bereich „Türkischer Ultranationalismus/Graue Wölfe“. In Hamm wurde in Hinblick auf die mediale Berichterstattung und der Verflechtungen der „Grauen Wölfe“ mit der Hammer Stadtgesellschaft, vermehrt Netzwerkarbeit geleistet. Wegweiser hat im letzten halben Jahr mehrere Vorträge zum Phänomen-Bereich „Graue Wölfe/Türkischer Ultranationalismus“ für Mitarbeiter*innen unterschiedlicher Institutionen gehalten. Die Zielgruppen wurden über die Ideologie, Verbände, Symboliken und Methoden der „Grauen Wölfe“ aufgeklärt.