Wege aus der prekären Beschäftigung

Schwer arbeitender Mensch mit abgenutzten Schuhen
© jacqueline macou / Pixabay

Austausch und Wissenstransfer

Am 24.06.2021 luden wir gemeinsam mit der Werkstatt im Kreis Unna zum Netzwerktreffen „Wege aus der prekären Beschäftigung“ ein. Ziel des Treffens war der Aufbau einer Plattform für Austausch und Wissenstransfer, um die Arbeit der einzelnen Partner:innen durch die Erfahrungen und spezifischen Einblicke der anderen zu erweitern.

Um dies zu erreichen nahmen neben der Beratungsstellen Arbeit der Werkstatt im Kreis Unna und des Multikulturellen Forums auch die Beratungsstelle Arbeit der AWO Dortmund teil. Zudem präsentierten die Beratungsstelle „Faire Integration“ aus Dortmund, das Jobcenter im Kreis Unna sowie der Opferschutz des Hauptzollamtes Dortmund ihre Arbeit.

Handlungsspielräume in der Zusammenarbeit

Gemeinsam definierten die Teilnehmenden ihre Handlungsspielräume und Kooperationsziele. Ein Schwerpunkt wurde dabei auf die Gruppe der Menschen in prekären und ausbeuterischen Arbeitsverhältnissen gelegt, die durch unterschiedliche Ansprachestrategien, adäquate Beratungsformate und fallbezogene Zusammenarbeit verstärkt unterstützt werden sollen.

So zeigte beispielsweise die Zollbehörde den übrigen Beteiligten die verschiedenen Interventionsmöglichkeiten bei mutmaßlicher Arbeitsausbeutung auf. Mit dem Jobcenter verständigte man sich auf einen Austausch über vermehrt auffällige Arbeitgeber und eine proaktive Aufklärung betroffene Arbeitnehmer:innen über ihre Rechte.

Weitere Vernetzung angestrebt

Das Treffen versteht sich als ersten Schritt zur Schaffung eines Netzwerks mit dem Ziel, möglichst vielen Menschen konkrete Wege aus der prekären Beschäftigung aufzuzeigen. Zum nächsten Treffen in 6 Monaten werden Möglichkeiten zur Aufnahme weiterer Akteure, etwa aus dem Bereich der Justiz oder der Sozialarbeit, ausgelotet.

Die Beratungsstelle Arbeit informiert, berät und hilft zu unterschiedlichen Aspekten rund um die Themen Arbeit, Arbeitsausbeutung und Arbeitslosigkeit und wird vom Land Nordrhein-Westfalen aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert.