Wir trauern um die Opfer von Hanau. Sie waren keine „Fremden“; jede*r von ihnen war eine*r von uns. Der Angriff erfolgte nicht „wahllos“, sondern richtete sich gezielt gegen Menschen, die nicht in das rassistische Weltbild des Täters passten. Es ist an der Zeit, Dinge beim Namen zu nennen und über Rassismus zu sprechen - jede andere Wortwahl wird der Sache nicht gerecht.
Nach dem NSU-Urteil haben wir gemeinsam mit vielen gefordert, dass dieses #keinSchlussstrich sein darf. Seitdem haben Kassel, Halle und nun leider auch Hanau gezeigt, wie groß das Problem mit rechtem Terror in Deutschland ist. Ein Zufall ist das nicht: Der Einzug von rechtem, menschenverachtendem Gedankengut in den öffentlichen Diskurs bereitet den Boden für solche Taten.
Wir fordern alle Verantwortlichen dazu auf, den rassistischen Terror endlich als System zu begreifen und zu bekämpfen. Gemeinsam mit allen Demokrat*innen werden wir dem Hass Solidarität entgegensetzen und rufen zur Teilnahme an den Mahnwachen auf, die heute und in den nächsten Tagen in ganz Deutschland stattfinden werden.