-

Widerstand gestern und heute: Vortrag und Diskussion mit Claus Schenk Graf von Stauffenberg

Foto von Karl Schenk Graf von Stauffenberg
Auslandsgesellschaft
Adresse

Steinstraße 48
44147 Dortmund
Deutschland

Stauffenberg zu heißen ist kein Privileg, sondern eine Verpflichtung

Am 20. Juli 1944 scheiterte Claus Schenk Graf von Stauffenberg mit seinem Attentat auf Adolf Hitler. Heute wird er von vielen als Held gefeiert. Er erhält aber auch Kritik, Teil des Nazi-Systems gewesen zu sein und erst Widerstand leistete, als er sah, dass der Krieg aussichtslos war.

Claus Schenk Graf von Stauffenberg wird inzwischen von der Neuen Rechten als „rechtsnationaler Widerstandskämpfer“ inszeniert und entsprechend als Vertreter eines „Aufstands des Deutschtums“ heroisiert.

Sein Enkel Karl Schenk Graf von Stauffenberg warnt vor der Vereinnahmung seines Großvaters. Er spricht über seinen berühmten Großvater und die Verantwortung, die ihm daraus erwachsen ist: Die Gefahren von Populismus und Radikalismus offen anzusprechen, zu diskutieren und die Freiheit zu verteidigen.

In den letzten Jahren hat sich die politische Kultur nicht nur in Deutschland, sondern auch in Europa sehr verändert. Durch die Anonymität sozialer Medien ist Populismus und menschenfeindliche Hetze alltäglich und salonfähig geworden.

Der Anschlag in Halle am 9. Oktober verdeutlicht, welche Konsequenzen dieses veränderte Klima haben kann und unterstreicht die Notwendigkeit von zivilem Widerstand in der heutigen Zeit.

  • Wie sieht Widerstand heute aus?
  • Brauchen wir mehr Widerstand?
  • Was gibt es für lokale aber auch überregionale Initiativen und Bündnisse?

Karl Schenk Graf von Stauffenberg spricht über seinen Werdegang vor dem Hintergrund seiner Familiengeschichte und seit heutiges Engagement.

Im Anschluss wird gemeinsam mit Micha Neumann (Projekt „Quartiersdemokraten“) und Alexander Völkel (Nordtstadtblogger) über aktuelle Formen des Widerstandes unter besonderer Berücksichtigung der Aktivitäten in Dortmund gegen Rassismus und Antisemitismus diskutiert.

Die Veranstaltung ist kostenlos.

Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

Standorte

In Kooperation mit