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Kübra Gümüşay - Sprache und Sein

"In unserer Sprache gilt die Regel: 99 Sängerinnen und ein Sänger sind zusammen 100 Sänger. Futsch sind die 99 Frauen, nicht mehr auffindbar, verschwunden in der Männerschublade" (Luise F. Pusch)
Wie können wir als Gesellschaft über unsere Probleme sprechen; ohne den Hass der Rechten zu nähren – respektvoll; wohlwollend; ohne Angst vor Fehlern? Wie können wir frei sprechen?
Kübra Gümüşay setzt sich seit langem für Gleichberechtigung und Diskurse auf Augenhöhe ein. In ihrem ersten Buch geht sie der Frage nach, wie Sprache unser Denken und Handeln prägt und unsere Politik bestimmt. Sie zeigt, wie Menschen als Individuen unsichtbar werden, wenn sie immer als Teil einer Gruppe gesehen werden und sich nur als solche äußern dürfen.
Kübra Gümüşay, geboren 1988, studierte in Hamburg und an der Londoner School of Oriental und African Studies. Ihr Blog "Ein Fremdwörterbuch" wurde für den Grimme Online Award nominiert, sie war Kolumnistin der tageszeitung und stand mehrfach auf der TEDx-Bühne.
Die von ihr mitbegründete Kampagne #ausnahmslos wurde mit dem Clara-Zetkin-Frauenpreis ausgezeichnet. Sie beschäftigt sich mit Rassismus, Feminismus, Netzkultur und Fragen gesellschaftlicher Vielfalt. Nach Jahren in Oxford lebt sie mit ihrem Mann und ihrem Sohn wieder in ihrer Geburtsstadt Hamburg.