Interkultureller Wirtschaftspreis 2013

Migrant*innen als wichtiges Fachkräftepotenzial

Der Gewinner des achten Interkulturellen Wirtschaftspreis ist die LIMO Lissotschenko Mikrooptik GmbH aus Dortmund. Der führende Spezialist für Laserstrahlforschung setzte sich gegen zahlreiche Bewerber*innen aus dem westfälischen Ruhrgebiet durch. Das Unternehmen beschäftigt ein internationales Team mit mehr als 230 Fachkräften aus 24 Nationen. Diese kulturelle Vielfalt trägt mit seinen unterschiedlichen  Perspektiven und Lösungsansätzen maßgeblich zum wirtschaftlichen Erfolg bei.

Damit LIMO flexibel auf die Bedürfnisse seiner weltweit agierenden Kundschaft eingehen kann, fördert das Unternehmen ganz bewusst seine kulturelle Vielfalt. Dies beginnt schon bei der Personalakquise, wo der Betrieb auf gute internationale Kontakte setzt. Zudem zeigt LIMO durch sein Engagement im Bereich des interkulturellen Personalmanagements vorbildlich auf, dass kulturelle Vielfalt im Unternehmen zum Erfolg führt.

Partner des IWP 2013
© Isabella Thiel

Lobende Worte von Rita Süßmuth und Michael Thews

Überreicht wurde die Auszeichnung in diesem Jahr durch den Bundestagsabgeordneten Michael Thews. In seiner Laudatio bezeichnete er den Ansatz der Lissotschenko Mikrooptik GmbH als Vorbild für andere Betriebe aus der Region und warb in dem Zusammenhang für mehr Willkommenskultur in der Wirtschaft. Dass das multikulturelle Miteinander eine Bereicherung für alle gesellschaftliche Bereiche sei, betonte auch die ehemalige Bundestagspräsidentin Rita Süßmuth. "Wir müssen uns fragen, was uns Menschen verbindet, was wir gemeinsam haben", forderte Süßmuth in ihrem Geastvortrag. 

Bildergalerie beim IWP 2013
© Isabella Thiel

Breite Unterstützung aus Politik und Wirtschaft

Die Preisverleihung fand in diesem Jahr im Heinrich-von-Kleist-Forum in Hamm unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters Thomas Hunstger-Petermann statt. Die rund 120 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft konnten sich im Foyer des Saals einen Eindruck davon verschaffen, wie stark kulturelle Vielfalt inzwischen in den Unternehmensstrategien verankert sind. Gemeinsam mit seinen Partnern, den Wirtschaftsförderungen in Hamm und Kreis Unna, der Migrations- und Integrationsagentur der Stadt Dortmund, der Industrie- und Handelskammer zu Dortmund und der Handwerkskammer Dortmund sowie dem Verein Selbständiger Migranten im Kreis Unna / Hamm / Dortmund e.V., hatte das Multikulturelle Forum entsprechende Statements namhafter Unternehmer*innen ausgestellt. Geschäftsführer Kenan Küçük forderte in seinen Grußworten alle Gäste dazu auf, sich von diesen Vorbildern anstecken zu lassen und den Mentalitätswandel aktiv zu unterstützen.