Brücken bauen – kultursensibel helfen
Qualifizierung zum Thema Demenz
Die Düsseldorfer Standortleiterin und Migrationsberaterin Senem Aksun und ihre Kollegin von der Flüchtlingsberatung, Fatiha Hathouti, haben am Projekt „Brücken bauen – kultursensibel helfen“ teilgenommen.
Bei diesem deutschlandweit einzigartigen Qualifizierungskurs wurden von November 2016 bis Januar 2017 insgesamt 13 Teilnehmende geschult, um erste Auskünfte zum Thema Demenz in der Herkunftssprache geben und Beratungs- und Unterstützungsangebote vermitteln zu können.
Versorgungssituation für Demenzkranke mit Zuwanderungsgeschichte verbessern
Das Projekt wurde initiiert vom Demenz-Netzwerk Düsseldorf, einer Arbeitsgruppe von Expert*innen aus den Bereichen Demenz und Migration. Gemeinsames Ziel ist es, in Düsseldorf die Versorgungssituation für demenzkranke Menschen mit Zuwanderungsgeschichte zu verbessern.
Mittelpunkt der 30-stündigen Schulung waren das Krankheitsbild Demenz, die Besonderheiten in der Kommunikation, die Situation der Angehörigen und die rechtlichen Aspekte.
Zertifikatsüberreichung
Die ehrenamtlichen Brückenbauer*innen bekamen am 17. Januar von Bürgermeisterin Klaudia Zepuntke und Roland Buschhausen, Leiter des Amtes für soziale Sicherung und Integration, ihre Zertifikate überreicht.
Die Tätigkeiten der Brückenbauer*innen sind sogenannte Lotsenaufgaben und beinhalten keine eigenen Betreuungs-, Beratungs- oder Dolmetscherleistungen. Der Kontakt zu ihnen wird über den jeweiligen Träger vermittelt.
Beim Multikulturellen Forum in Düsseldorf werden die zwei Brückenbauerinnen einmal in der Woche eine zweistündige Sprechstunde für arabisch und kurdisch/türkisch anbieten.