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Israelkritik und Antisemitismus - Transkulturelle Perspektiven in der Postmigration
Friedensplatz 7
44135 Dortmund
Deutschland
Wo verläuft die Grenze zwischen Antizionismus und Antisemitismus? In der bisherigen Beantwortung dieser Frage haben sich in Deutschland zwei Positionen herauskristallisiert: Die erste Position sieht ‚Israelkritik‘ oftmals als Chiffre für israelbezogenen Antisemitismus. Eine entgegengesetzte Position sieht Antizionismus als eine judenfeindliche Position, die jedoch nicht a priori mit Antisemitismus gleichzusetzen ist. Insbesondere in den Debatten um die Migration aus arabisch-islamischen Ländern verlaufen die Diskussionen polarisierend: zum einen wird jegliche Israelkritik als Angriff auf das Existenzrecht Israels und als wohlmöglich antisemitisch angesehen, aus einer anderen Perspektive wird Israel fast ausschließlich als Besatzungsmacht wahrgenommen und der politischen Führung werden Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen.
Inwieweit ist eine antizionistische Haltung antisemitisch? Ziel der Veranstaltung ist es, in einer interaktiven Herangehensweise beide Positionen zu diskutieren und eine transkulturelle Perspektive vorzuschlagen.