Workshops und Seminare im Bereich Gesellschaft und Prävention

Frau hängt Karte mit der Aufschrift "Prävention" an eine Pinnwand, vier junge Workshopteilnehmende schauen zu
© Isabella Thiel

Das Multikulturelle Forum begleitet seit vielen Jahren Verwaltungen und Unternehmen in ihrer interkulturellen Öffnung, unterstützt Schulen und Jugendeinrichtungen in der Demokratiebildung und Präventionsarbeit und schult Multiplikattor:innen der Jugendarbeit zu diesen Themen.

Nachstehend finden Sie eine Auswahl unserer Workshops und Seminare, die wir angepasst an die individuellen Bedürfnisse der Teilnehmenden auch in Ihrer Schule, in Ihrem Jugendverein oder in Ihrer Einrichtung durchführen können. Zur genauen Ausgestaltung des Programms sowie zu Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten sprechen Sie uns gerne an.

Themenschwerpunkt Diversität

Was glaubst du denn? Workshop zu Religionsvielfalt

Junge Menschen haben das Bedürfnis, sich über Religionen, über Aspekte und Formen von Glauben und über unterschiedliche Weltanschauungen auszutauschen. Sie haben häufig ein großes Interesse an anderen Glaubensrichtungen und begreifen Religion oftmals als wichtigen Teil ihrer Lebenswelt. In Veranstaltungen und Workshops mit jungen Menschen zeigt sich immer wieder, dass Religion, Spiritualität oder schlicht Glaubensvorstellungen ein wesentlicher Faktor für die Identität(-sbildung) ist. Mit unseren partizipatorischen und interaktiven Methoden sollen sich die Gruppe in ihrer religiösen und kulturellen Vielfalt kennenlernen. Der Workshop „Was glaubst du denn?“ zielt darauf Begegnungen auf Augenhöhe zu schaffen, Wissen über verschiedene Religionen zu vermitteln und Toleranz für die Lebenssituation seines Gegenübers zu fördern.

Zielgruppe: Jugendliche ab 16 Jahren und junge Erwachsene

Dauer: 3- 6 Unterrichtseinheiten (1UE=45 Min.)

Wer ist wir? Identität, Heimat und Vielfalt

Vielfalt bedeutet mehr Individualität und mehr persönliche Freiheit. Gleichzeitig braucht Vielfalt aber auch mehr Austausch, Flexibilität und faires Aushandeln gemeinsamer Regeln. Ziel des Workshops ist es durch interaktive Übungen die eigenen verschiedenen Zugehörigkeiten zu reflektieren, um die Vielschichtigkeit von Identitäten zu erkennen und auch Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu entdecken. Dabei werden Selbst- und Fremdzuschreibungen thematisiert: Welche Zugehörigkeiten werden von anderen zugeschrieben und wie wirkt sich dies auf meine Lebenswirklichkeit aus? Welche Auswirkungen haben bestimmte Identitätsmerkmale innerhalb der Gesellschaft und welche (Ausgrenzungs-)Erfahrungen sind damit verknüpft? Und wie kann ein respektvolles Miteinander trotz Unterschieden gelingen?

Zielgruppe: Pädagog*innen, (Schul-)Sozialarbeiter*Innen o.ä.
Dauer: 2-4 Unterrichtseinheiten (1UE=45 Min.)

Umgang mit kultureller Vielfalt und Vorurteilen‘/Umgang mit Diskriminierung im Schulalltag/ Diversitätsbewusstes Handeln und Kommunizieren - Wie geht interkulturelles Konfliktmanagement?

In diesem Workshop befassen wir uns mit den Mechanismen und Auswirkungen von Diskriminierung und Abwertung von unterschiedlichen sozial konstruierten Gruppen. Mittels verschiedener praktischer Tipps und Methoden erarbeiten wir Handlungsempfehlungen für den Umgang mit kultureller Vielfalt und Vorurteilen im Schulalltag. Gemeinsam diskutieren wir über Handlungsempfehlungen und entwickeln mögliche Leitlinien zur Weiterarbeit für die Schule.

Zielgruppe: Pädagog*innen, (Schul-)Sozialarbeiter*Innen o.ä.
Dauer: mindestens 4 Unterrichtseinheiten (1UE=45 Min.)

Diversität und Widerspruchstoleranz

Der Workshop vermittelt einen Überblick in unterschiedliche Formen von Ungleichwertigkeitsideologien sowie  unbewusste und institutionelle Mechanismen der Konstruktion von Ungleichheit als auch deren Verschränkung (Intersektionalität). Mittels verschiedener partizipativer Methoden und dem Einsatz von Mediendarstellungen, geht es um das Bewusstmachen eigener Stereotype und Vorurteile und eigener Privilegien durch Weißsein (Critical Whiteness). Weitere Inhalte können die Auseinandersetzung mit Rassismus und Ausgrenzung als gesellschaftlicher/ kultureller Struktur und Prozesse der Gruppenbildung und Abgrenzung (Othering) sein. Ziel ist es die eigene Wahrnehmung zu reflektieren und Sicherheit zum Umgang mit Diversität zu gewinnen.

Zielgruppe: Jugendliche ab 16 Jahren und Erwachsene
Dauer: 8-16 Unterrichtseinheiten

Die Rolle von Stereotypen und Vorurteilen – Wie prägen diese mein Handeln?

Ziel des Workshops ist es  die eigenen Bilder im Kopf zu reflektieren, Stereotype zu erkennen und Vorurteile zu hinterfragen. Wie beeinflussen die Vorurteile und Stereotype in meinem kollektiven Gedächtnis meine Sprache und auch mein Handeln? Anhand von praktischen Beispielen erlernen die Teilnehmenden, die eigene Rolle zu reflektieren und eigene Handlungsstrategien zu entwickeln.

Zielgruppe: Jugendliche ab 14 Jahren und Erwachsene
Dauer: mind. 4 Unterrichtseinheiten

Demokratieförderung & Stärkung des Demokratiebewusstseins: Wie bedroht gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit die Demokratie?

Erarbeitung eines Verständnisses von Demokratie. Verstehen der Mechanismen Stereotype, Vorurteile, Diskriminierung & Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit  (GMF: Abwertung von unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen und Zementierung von sozialer Ungleichheit): Fokus Rassismus, Abwertung asylsuchender, geflüchteter Menschen (diskriminierungskritischer Sprachgebrauch), antimuslimischer Rassismus (& Neo-Orientalismus)). GMF als demokratiegefährdendes Syndrom?! Partizipative Methoden kennenlernen zur Stärkung des Demokratiebewusstseins

Zielgruppe: Jugendliche ab 16 Jahren und Erwachsene
Dauer: mind. 4 Unterrichtseinheiten

Themenschwerpunkt Rassismus

Rassismus verstehen, erkennen & verhindern

Der Diskurs des kulturellen Rassismus, mit seiner besonderen Besetzung von Themen wie Islam, Zuwanderung und kulturelle Identität, findet immer stärkeren Einzug in den Alltag in Deutschland, mit steigender Diskriminierung vieler Menschen. Aktuelle Debatten über #metwo und den Fußballer Mezut Özil wurden sehr kontrovers geführt. Das Seminar ist als Einstieg in die Rassismuskritik zu verstehen. Ziel des Seminares ist es ein Rassimusverständnis zu erarbeiten, lernen Rassismus in verschiedenen Facetten zu erkennen und dadurch einen sensibleren Blick für rassistische Bilder, Sprache und Taten zu entwickeln.

Zielgruppe: Jugendliche ab 14 Jahren und Erwachsene
Dauer: mind. 4 Unterrichtseinheiten

Schubladen im Kopf: Islamfeindlichkeit und antimuslimischer Rassismus

Ziel des Workshops ist es die eigenen Bilder im Kopf zu reflektieren, Stereotype zu erkennen und Vorurteile zu hinterfragen. Wie beeinflussen die Vorurteile und Stereotype meine Sprache und auch mein Handeln? Anhand von praktischen Beispielen erlernen die Teilnehmenden, die eigene Rolle zu reflektieren und eigene Handlungsstrategien zu entwickeln. Der Fokus des Workshops liegt dabei auf Diskursen rund um den Islam in Deutschland. Welche Assoziationen sind mit dem Islam verknüpft? Welche Vorurteile gibt es gegen Muslim_innen? Und wie kann man mit diesen umgehen?

Zielgruppe: Jugendliche ab 16 Jahren, Erwachsene, Multiplikator:innen
Dauer: 2-4 Unterrichtseinheiten

Sprache schafft Macht – Diskriminierungssensibler Sprachgebrauch

Debatten um die deutsche Einwanderungsgesellschaft haben in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Bei der Thematisierung von Migration durch Medien und Politiker*innen, aber auch im Alltag, werden immer wieder neue Begriffe geprägt und verwendet. Die Begriffe, die wir dabei benutzen und ihre Bedeutung wandeln sich im Laufe der Zeit, häufig haben sie auch eine diskriminierende Wirkung. Rassismus  in  der  Sprache  ist ein sehr  aktuelles  und  brisantes  Thema. In diesem Workshop lernen wir u. a. durch kritische Medienrecherche problematische Begriffe zu identifizieren und einzuordnen. Darüber hinaus entwickeln wir alternative Formulierungen, um unsere Sprache diskriminierungsfrei(er) zu gestalten.

Zielgruppe: Jugendliche ab 14 Jahren und Erwachsene
Dauer: mind. 4 Unterrichtseinheiten

 

Sprache, Macht und struktureller Rassismus: Wie hängt das zusammen?

Sprache benutzen wir alle, ob verbal oder nonverbal, denn sie ist ein fester Bestandteil sozialer Interaktionen. Sprache ist aber nicht objektiv, sondern historisch aufgeladen und machtvoll. Welche Assoziationen sind mit verschiedenen Begriffen verknüpft? Wie prägen kolonialrassistische Begriffe auch heute noch unsere Alltagssprache? Anhand von praktischen Beispielen und einer Zeitstrahlübung sollen die Teilnehmenden, erlernen stereotypen- und rassistischen Sprachgebrauch zu erkennen und die eigene Rolle zu reflektieren. Abschließend wollen wir über Selbst- und Fremdbezeichnungen sprechen und Handlungsperspektiven diskutieren.

Zielgruppe: Jugendliche ab 14 Jahren und Erwachsene
Dauer: 3- 4 Unterrichtseinheiten

Vom Umgang mit Stammtischparolen - Argumentationstraining (oder Rassismus und Stammtischparolen gegen Geflüchtete entgegentreten)

Im beruflichen wie im privaten Alltag begegnen wir rechten Sprüchen, rassistischen und menschenverachtenden Äußerungen, sog. Stammtischparolen.

In diesem Seminar geht es zum einen darum, sich mit den eigenen Bildern und Vorurteilen auseinander zu setzen und damit, wie sie uns leiten und beeinflussen. Zum anderen geht es darum sich mit Stammtischparolen zu beschäftigen, d.h. wie sind sie aufgebaut, was lösen sie aus und welche Emotionen stecken dahinter.

Es ist nicht immer leicht, adäquat zu reagieren und den Äußerungen etwas entgegenzusetzen, oft fehlen die Worte. Daher soll gemeinsam erarbeitet werden, welche Möglichkeiten es gibt, auf Stammtischparolen zu reagieren und welches die eigenen Handlungsmöglichkeiten sein können.

Zielgruppe: Jugendliche ab 16 Jahren und Erwachsene
Dauer: mind. 4 Unterrichtseinheiten

Kultureller Stadtrundgang zu Vorurteilen & gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit in Dortmund

Bei diesem Stadtrundgang befassen wir uns damit wie Vorurteile entstehen und welchen Einfluss diese auf das Zusammenleben in der Stadt haben. Die Abwertung von unterschiedlichen konstruierten Menschengruppen zeigt verschiedene Auswirkungen und Folgen in der Stadtgesellschaft und im alltäglichen Stadtleben. Die verschiedenen Formen von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit wie z.B. Antisemitismus, antimuslimischer Rassismus, Abwertung von Trans*Menschen, Rassismus etc. werden wir in einem kleinen Stadtrundgang durch Dortmund analysieren und hinterfragen.

Zielgruppe: Jugendliche ab 16 Jahren und Erwachsene
Dauer: 150 Min.

Globale Fluchtbewegungen und ihre Ursachen

In diesem Seminar erhalten die Teilnehmer*Innen einen Überblick über die aktuelle Lage weltweiter Fluchtbewegungen – wer und wie viele Menschen wandern wohin? Außerdem befassen wir uns mit der Vielfältigkeit von Fluchtgründen in den Herkunftsländern. Auch werden historische und globale Abhängigkeits- und Machtverhältnisse und die Frage der Mitverantwortung der Industrieländer betrachtet. Welche Rolle spielen dabei deutsche Waffenexporte oder die Europäische Handels-, Agrar- und Fischereipolitik?

Zielgruppe: Jugendliche ab 14 Jahren und Erwachsene
Dauer: mind. 4 Unterrichtseinheiten

Rechtspopulismus & (neue) rechte Gruppierungen in der Gesellschaft – Bestandsaufnahme und Handlungssicherheit

Der organisierte Rechtspopulismus hat sich inzwischen auch hierzulande etabliert. Werden rechtspopulistische Strömungen in Deutschland zu einer konstanten politischen Größe? Was für eine Partei ist eigentlich die AfD und welche Gruppierungen fallen unter die sogenannten neuen Rechten? Handelt es sich doch um ein Phänomen der Mitte?

Das Seminar bietet einen Überblick über rechtspopulistische Strategien, (extrem) rechte Gruppen, Initiativen und Aktivitäten. Gleichzeitig stellt sich die Frage, wie den rechtspopulistischen Strukturen begegnet werden kann. Welche Handlungsspielräume gibt es im Alltag und in unseren Strukturen?

Zielgruppe: Jugendliche ab 16 Jahren und Erwachsene
Dauer: 8 Unterrichtseinheiten

Sprache und Strategien Neu-Rechter Akteure – Handlungsoptionen für Beruf und Alltag

„Umvolkung“, „Überfremdung“ oder „der große Austausch“ – die populären Parolen von Akteuren wie der AfD, 'Ein-Prozent' oder der 'Identitären Bewegung' fußen inhaltlich auf dem Gesellschaftsmodell der neuen Rechten. Was versteckt sich hinter dem sogenannten „Ethnopluralismus“? Welche Akteure und Gruppierungen fallen unter die sogenannten neuen Rechten? Wo verläuft die Grenze zwischen Konservatismus, Rechtspopulismus und Rechtsextremismus? Das Seminar schärft den Blick für den 'Kulturkampf' der neuen Rechten und analysiert die Ideologie des Neorassismus. Für den persönlichen Alltag werden Möglichkeiten der Auseinandersetzung und Positionierung aufgezeigt und diskutiert.

Zielgruppe: Jugendliche ab 16 Jahren und Erwachsene
Dauer: 8 Unterrichtseinheiten

Themenschwerpunkt Antisemitismus

Workshops für Schüler*innen

"Ich sehe was, was du nicht siehst" - Vorurteile, Antisemitismus und Rassismus in den Medien

Bilder und Worte machen Meinung! Der Einfluss der klassischen und sozialen Medien bei der Meinungsbildung ist nicht zu unterschätzen. In diesem Workshop nehmen wir verschiedene Medien kritisch in den Fokus und hinterfragen, inwiefern sie (manchmal unbeabsichtigt) dazu beitragen, Vorurteile, Antisemitismus und Rassismus in Fernsehen, in Zeitungen, im Internet und insbesondere in den sozialen Medien zu verbreiten.
Zielgruppe: Ab 14 Jahren

 

Jüdische Identitäten

In diesem Workshop beschäftigen wir uns, ausgehend von unserer eigenen Identität, unseren Werten und Zukunftsvorstellungen mit exemplarischen jüdischen Biographien und Identitäten. Ziel ist es, gemeinsam zudem die verschiedenen Formen von Antisemitismus mit partizipatorischen Methoden zu erarbeiten.
Zielgruppe: Ab 14 Jahren

 

Hate Speech – Hass im Netz

Hetze, Hass und Diskriminierung werden zunehmend im Internet verbreitet – besonders in sozialen Netzwerken. In dem Workshop wird es um die Definition von „Hate Speech“ und die unterschiedlichen Erscheinungsformen gehen. Wer ist betroffen und gegen wen richtet sich „Hate Speech“? In der Auseinandersetzung mit Hate Speech sollte es nicht nur darum gehen, Medienkompetenz zu vermitteln und sich auf eine faire Diskussionskultur zu verständigen. Dazu gehört auch, sich mit diskriminierenden Strukturen im analogen Leben auseinanderzusetzen.
Zielgruppe: Ab 16 Jahren


 

Workshops für Multiplikator*innen

„Du Jude“ ist ein Schimpfwort – Antisemitismus im (Schul-)Alltag

Im Unterricht treffen Lehrerinnen und Lehrer oft auf herausfordernde Äußerungen zum Nahostkonflikt und auf dem Schulhof ist „Jude“ zum Schimpfwort geworden. Ziel des Workshops ist es, Lehrerinnen und Lehrer eingehend zum Thema Antisemitismus zu informieren und ihnen darauf aufbauend Möglichkeiten pädagogischen Handelns an die Hand zu geben.

Multiplikator*innenschulung
Dauer: 2-4 stündig

Religionsvielfalt: Methoden für die pädagogische Arbeit mit Jugendlichen

Jugendliche haben das Bedürfnis, sich über Religionen, über Aspekte und Formen von Glauben und über unterschiedliche Weltanschauungen auszutauschen. Sie haben häufig ein großes Interesse an anderen Glaubensrichtungen und begreifen Religion oftmals als wichtigen Teil ihrer Lebenswelt. In Veranstaltungen und Workshops mit Jugendlichen zeigt sich immer wieder, dass Religion, Spiritualität oder schlicht Glaubensvorstellungen ein wesentlicher Faktor für die Identität(sbildung) ist. Und nicht zuletzt ist Religion eine maßgebliche Motivation für menschliches Handeln auf der ganzen Welt und ein wesentlicher Beweggrund für gesellschaftliche, kulturelle und politische Aktivitäten. Unsere partizipatorischen und interaktiven Methoden für die pädagogische Arbeit mit Jugendlichen, die von Bildungsreferent*innen des Multikulturellen Forums e.V. erarbeitet und erprobt wurden, möchten wir Ihnen in diesem Seminar vorstellen und ausgewählte Methoden mit Ihnen gemeinsam durchführen. Die Schulung richtet sich an Multiplikator*innen, Lehrer*innen und andere Engagierte aus der Bildungsarbeit, die mit jungen Menschen in den Bereichen interreligiöser Dialog, Begegnungen auf Augenhöhe, Verständigung und Sensibilisierung arbeiten möchten.

Multiplikator*innenschulung
Dauer: 2-4 stündig

Themenfeld religiös begründeter Extremismus

Workshops für Schüler*innen

Respekt und Anerkennung – was hat das mit mir zu tun?

Respekt, Anerkennung, Wertschätzung… All dies sind Begriffe, die wichtige Werte unserer Lebenswelt darstellen und die zu einem gewaltlosen sowie demokratischen Miteinander beitragen. Aber was bedeuten diese Werte eigentlich genau? Welche Rolle spielen sie für mich persönlich? Und wo finde ich sie in meinem Leben? Antworten auf diese Fragen sollen in dem Workshop „Respekt und Anerkennung – was hat das mit mir zu tun?“ erarbeitet und reflektiert werden. Darüber hinaus werden Handlungsmöglichkeiten, die zu einem respektvolleren Miteinander beitragen und zu mehr Anerkennung und Wertschätzung verhelfen können, entwickelt.

Zielgruppe: SuS zwischen 12 und 18 Jahren

Salafismus – zwischen religiöser Strömung und extremistischer Ideologie

Wer die Zeitung aufschlägt, wird dem Begriff Salafismus unweigerlich begegnen. So hat jeder von diesem Phänomen schon einmal gehört, fundiertes und kritisches Wissen darüber haben allerdings die Wenigsten. Diese Wissenslücken sollen in dem Workshop „Salafismus – zwischen religiöser Strömung und extremistischer Ideologie“ gefüllt werden, indem wir gemeinsam folgenden Fragen auf den Grund gehen: Was ist der Salafismus eigentlich genau? Wer sind diese Salafisten und welcher Ideologie folgen sie? Wie funktioniert die salafistische Propaganda? Und warum hat der Salafismus eine so große Anziehungskraft – insbesondere auf junge Menschen und Heranwachsende?

Zielgruppe: SuS ab 14 Jahren

Noch normal oder doch schon radikal?

„Die Menschen sollten in der Lage sein, deutlicher zwischen Islam und Extremismus zu unterscheiden.“ Diesen Wunsch haben nicht nur Forscher verschiedenster wissenschaftlicher Richtungen, sondern auch die Mehrheit der Muslime in Deutschland, insbesondere muslimische Jugendliche. Viel zu oft werden diese nämlich unter Generalverdacht gestellt und der Islam, eine der größten Weltreligionen der Welt, wird mit Terror gleichgesetzt. Der Workshop „Noch normal oder doch schon radikal?“ soll aufzeigen, wie wenig Extremismus eigentlich mit dem Islam zu tun hat und wie eine Religion instrumentalisiert und auch kriminalisiert werden kann. Gleichzeitig soll den Teilnehmenden aufgezeigt werden, wie eine Radikalisierung verlaufen kann, wie man sie erkennt und was man tun kann, um dieser entgegenzuwirken.

Zielgruppe: SuS ab 16 Jahren

 „Nicht alles ist wirklich so, wie es scheint!“ – Ein Workshop zum Thema Propaganda und Medienkompetenz

Warum entscheiden sich Jugendliche dafür, ihr bisheriges Leben aufzugeben und wieso schließen sie sich einer extremistischen Terrororganisation an? Die Ursachen dafür sind vielseitig, aber eines steht fest: das Internet spielt bei der Radikalisierung von Jugendlichen eine bedeutende Rolle. Hier nämlich werben extremistische Gruppierungen, oftmals mit den professionellsten Methoden, junge Menschen an. Doch wie gelingt den Extremisten das? Dieser Frage soll in dem Workshop „Nicht alles ist wirklich so, wie es scheint!“ auf den Grund gegangen werden. Gleichzeitig soll erarbeitet werden, was alles Propaganda ist, wie man diese erkennt und was man dagegen tun kann.

Zielgruppe: SuS ab 14 Jahren

Dschihad Romantik

Heutzutage bilden soziale Medien und die breite Öffentlichkeit unsere Meinung und vor allem unser Wissen über den Islam. Plötzlich ist Islam und Islamismus das Gleiche und der Dschihad wird als der „Heilige Krieg“ verstanden. In diesem Workshop wird die ursprüngliche Bedeutung von Dschihad pädagogisch erarbeitet und erläutert. Gleichzeitig wird den Teilnehmenden ein Verständnis von Sensibilität zwischen Islam und Islamismus geschaffen.

Zielgruppe: SuS ab 14 Jahren

 

Workshop für Multiplikator*innen

Noch normal oder doch schon radikal?

„Die Menschen sollten in der Lage sein, deutlicher zwischen Islam und Extremismus zu unterscheiden.“ Diesen Wunsch haben nicht nur Forscher verschiedenster wissenschaftlicher Richtungen, sondern auch die Mehrheit der Muslime in Deutschland, insbesondere muslimische Jugendliche. Viel zu oft werden diese nämlich unter Generalverdacht gestellt und der Islam, eine der größten Weltreligionen der Welt, wird mit Terror gleichgesetzt. Der Workshop „Noch normal oder doch schon radikal?“ soll aufzeigen, wie wenig Extremismus eigentlich mit dem Islam zu tun hat und wie eine Religion instrumentalisiert und auch kriminalisiert werden kann. Gleichzeitig soll den Teilnehmern aufgezeigt werden, wie eine Radikalisierung verlaufen kann, wie man sie erkennt und was man tun kann, um dieser entgegenzuwirken.