Von Abraham bis Zuckerfest

I
  • InschaAllah

    Islam
    dt. »So Gott will«

    Islamische Formel, die immer dann ausgesprochen wird, wenn über eine Handlung in der Zukunft gesprochen wird, die meistens mit bestimmten Hoffnungen verbunden ist.

  • Integration

    Gesellschaftsmodell, welches den Einbezug von Gruppen in eine bestehende Gesellschaft zum Ziel hat. Dies bezieht sich vor allem auf Gruppen, die sich z.B. durch ihre ethnische Zugehörigkeit, Religion oder Sprache von einer Mehrheitsgesellschaft unterscheiden. Diese Eingliederung meint nicht die Anpassung der Gruppen an Normen und Werte im Sinne einer Assimilation. Vielmehr meint Integration, dass aus einer Zusammenführung ein neues Ganzes entsteht, ohne eine Hierarchie zwischen verschiedenen Gruppen.

  • Interkulturalität

    Beschreibt das Zusammenwirken von verschiedenen Kulturen innerhalb einer Gesellschaft, die sich gegenseitig beeinflussen, aber dennoch voneinander abgrenzbar bleiben.

  • Interkulturelle Kompetenz

    Befähigung zur konfliktfreien und sensiblen Kommunikation mit Menschen anderer Kulturen. Eine wichtige Voraussetzung ist die Fähigkeit zu einem empathischen Denken und Handeln und die Bereitschaft, sich in eine andere Kultur hineinzudenken, ohne „Fremdes“ zu bewerten oder abzuwerten.

  • interreligiös

    Gestaltung gemeinsamen Handelns, das sich durch die Beteiligung von Vertreter/innen unterschiedlicher Religionsgemeinschaften auszeichnet oder durch die Berücksichtigung von Interessen und Merkmalen unterschiedlicher Religionsgemeinschaften.

  • Islam

    Islam
    dt. »Hingabe«, »Ergebung an Gott«, »Frieden«

    Von Mohammed verkündete monotheistische Weltreligion und Glaubensgemeinschaft der Muslime. Im Kern bezeichnet der Islam den Glauben an die Existenz und Einheit Gottes und die Hingabe an ihn. Die Religion hat das Ziel, den Menschen auf der Erde und im Jenseits zum Glück und zur inneren Ruhe zu führen. Toleranz, Liebe und Gleichheit sind demnach wichtige Elemente des Islam. Er ist nach dem Christentum mit rund 1,6 Mrd. die zweitgrößte Weltreligion.

  • Israel

    Parlamentarische Republik mit Jerusalem als Hauptstadt. In Israel leben ca. acht Mio. Menschen unterschiedlicher Religionen und Nationalitäten. Das Existenzrecht des Staates Israels in Frage zu stellen ist eine moderne Form von Antisemitismus.

J
  • Jakob

    Judentum

    Dritter Stammvater der Juden, Sohn von Isaak und Enkel von Abraham. Jakobs Söhne gründeten die zwölf israelischen Stämme und sein zweiter Name „Israel“ wurde zum Landesnamen. Da die Geschichte von Jakob im 1. Buch Moses erzählt wird, ist sie auch Bestandteil der Bibel. Im Islam wird er als Prophet Yakub angesehen.

  • Jerusalem

    Christentum
    Islam
    Judentum

    Hauptstadt des Staates Israel und bedeutender Ort der abrahamitischen Weltreligionen. Für Juden ist Jerusalem das einzige geistige, religiöse und nationale Zentrum des jüdischen Volkes vom Altertum bis zur Gegenwart. Für Muslime ist Jerusalem (arab. „al-Quds“ = dt. „die Heilige“) die ursprünglich erste Gebetsrichtung und die Station der Nachtreise und Himmelfahrt des Propheten Mohammed. Aus christlicher Sicht hat Jesus in Jerusalem das letzte Abendmahl gefeiert, wurde dort gekreuzigt und ist dort auferstanden. Das Stadtgebiet von Jerusalem ist in Viertel eingeteilt, die jüdisch, muslimisch, christlich und armenisch geprägt sind. Insgesamt befi nden sich dort heute ca. 1204 Synagogen, 158 Kirchen und 73 Moscheen.