Von Abraham bis Zuckerfest

G
  • Gebetsnische

    Islam
    arab. »Mihrap«

    Bauteil in der Moschee. Sie zeigt die Gebetsrichtung (Qibla) an und ist der Platz für den Vorbeter (Imam). Sie stellt eine Brücke zwischen dem Gotteshaus in Mekka (Kaaba) und dem Gotteshaus vor Ort dar. Die Moschee ist sozusagen die Zweigstelle der Kaaba.

  • Gebetsrichtung

    Alevitentum
    Islam
    Judentum

    Von jedem Ort der Welt wenden sich Juden und Muslime beim Gebet in eine bestimmte Richtung. Für Muslime ist es die Qibla (dt. „Richtung der Orientierung“) in Richtung Kaaba in Mekka, für Juden ist es der Tempelberg in Jerusalem. Aleviten wiederum haben keine örtlich gebundene Gebetsrichtung, für sie steht der Mensch im Zentrum.

  • Gebetsruf

    Islam
    arab. »adhan«, dt. »Ankündigung«

    Mit diesem Ruf macht der Muezzin (Gebetsrufer) den Beginn der Gebetszeit bekannt und lädt Muslime in die Moschee ein.

  • Gebetsschal

    Judentum
    hebr. »Talit«

    Der Talit wird während des Gebets von den Gottesdienstteilnehmern getragen. Die geknoteten Fäden an vier Ecken des Schals sollen an die Einhaltung der jüdischen Gebote (siehe Mizwot) erinnern.

  • Gebetsteppich

    Islam

    Unterlage, um das Gebet an einem sauberen Ort zu vollziehen. Sauberkeit spielt im Islam eine wichtige Rolle. Es geht dabei nicht nur um die äußerliche Sauberkeit und Körperhygiene, sondern auch um die innere Reinheit eines Menschen.

  • Gott

    Alevitentum
    Christentum
    Islam
    Judentum

    Gott wird in vielen Religionen als der Schöpfer der Welt verehrt und steht im Zentrum der religiösen Lehre. Während Religionen wie der Islam und das Judentum die Einheit Gott es betonen, spielt im Christentum die Dreieinigkeit Gott es als Vater, Sohn und Heiliger Geist eine wichtige Rolle. Muslime bezeichnen Gott mit dem Wort Allah, Aleviten mit Hak oder Allah. Der Name Gottes, der in der jüdischen Tora mit vier Buchstaben (Tetragramm) geschrieben steht, darf im Judentum nicht ausgesprochen werden.

  • Gözcü

    Alevitentum
    [Gösdschü] dt. »Beobachter«

    Eine Person, die für den reibungslosen Ablauf einer Cem-Zeremonie zuständig ist. Sie beobachtet den Ablauf und das Verhalten der Anwesenden. Als Gözcü hat man auch das Recht, die Anwesenden zur Ruhe zu bitten bzw. sie zu ermahnen, sofern sie sich nicht ordnungsgemäß verhalten.

  • Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit

    Sammelbegriff für unterschiedliche Formen von feindlichen Einstellungen gegenüber spezifischen Gruppen. Im Vergleich zum Rassismus erfasst die GMF demnach verschiedene Ausgrenzungsformen gruppenspezifisch. Phänomene wie Antisemitismus, Islamfeindlichkeit, Homophobie und Antiziganismus werden hier als eigenständige Disziplinen betrachtet und in der Antidiskriminierungsarbeit als solche behandelt.