Von Abraham bis Zuckerfest

F
  • Farz

    Islam
    [fars] dt. „Bedingung“

    Terminus für alle islamischen Gebote, dessen Tun eine Belohnung und dessen Unterlassung eine Sünde mit sich bringt.

  • Fasten

    Alevitentum
    Christentum
    Islam
    Judentum

    Siehe Ramadan, Muharrem-Fastenzeit und Jom Kippur.

  • Fastenbrechen

    arab. »iftar«

    Das abendliche Beenden eines Fastentages mit der Zeit des Abendgebetes bei Einbruch der Dunkelheit. Für die Abendmahlzeiten lädt man Verwandte, Freunde und Bedürftige ein und macht gemeinsam „iftar“. Traditionell brechen Muslime das Fasten mit einer Dattel oder einem Schluck Wasser. Aleviten sprechen vor dem Fastenbrechen eine Fürbitte, das sog. Gülbenk. Beim Verzehr der Speisen wird darauf geachtet, dass Essen in bescheidenen Mengen verteilt wird, um der Trauer in der Muharrem-Fastenzeit Ausdruck zu verleihen.

  • Firmung

    Christentum
    »Festigung«

    Sakrament in der Katholischen Kirche, das Jugendliche meist im Alter zwischen 14 und 16 Jahren zur Auffrischung oder Festigung des Glaubens durch eine/n Priester/in oder Pfarrer/in empfangen. Evangelische Jugendliche hingegen feiern die Konfirmation und jüdische Jugendliche Bar/Bat Mitzwa.

  • Freitagsgebet

    Islam

    Ein besonderes Gemeinschaftsgebet der Muslime, das am Freitag stattfindet. Nach islamischer Rechnung ist der Freitag der sechste Wochentag und der Tag an dem Gott seine Schöpfung vollendete. Das Gebet wird zur Zeit des Mittagsgebets gemeinschaftlich in der Moschee verrichtet und besteht aus der Freitagspredigt und den darauffolgenden Gebeten.

  • Friedenstaube

    Symbol des Friedens. Eine Taube wurde bereits in der Geschichte der Arche Noah erwähnt. Gott brachte die Sintflut und stellte Noah und die Arche auf eine harte Probe. Noah entsendete vom Schiff aus eine Taube, die prüfen sollte, ob die Flut zurückgeht. Sie kehrte mit einem Olivenzweig zurück und brachte die Botschaft, dass das Wasser zurückgegangen war und Land in Sicht sein musste. Symbolisch steht die Taube daher auch für den Friedensschluss zwischen Gott und den Menschen.

  • Fronleichnam

    Christentum

    Katholischer Feiertag. Christen erinnern an dem Tag daran, dass Jesus sich ihnen hingegeben hat und feiern die leibliche Gegenwart von Jesus Christus in ihrer Gemeinschaft. In Fronleichnams-Prozessionen tragen von Gläubigen begleitete Geistliche die Hostien des Abendmahls, die den Leib von Jesus Christus symbolisieren, durch die Straßen.

  • Fünf Säulen des Islam

    Islam

    Fünf wichtige Pflichten der Muslime:
    1. Schahada (dt. „Glaubensbekenntnis“)
    2. Salah (dt. „Gebet“)
    3. Saum (dt. „Fasten“)
    4. Zakah (dt. „Almosensteuer“)
    5. Hadsch (dt. „Pilgerfahrt“)

G
  • Gebet (islamisch)

    Islam
    arab. »salah«

    Nach dem Glaubensbekenntnis (siehe Schahada) ist das Gebet die höchste Pflicht eines Muslim. Fünf Mal am Tag (vor dem Sonnenaufgang, mittags, nachmittags, abends und in der Nacht) verrichten Muslime an jedem geeigneten und sauberen Ort das Gebet. Dabei werden in rituellen Bewegungsabläufen ausgesuchte Suren und Lobpreisungen auf Arabisch ausgesprochen. Das Gebet besteht aus einem Pflichtgebet und der Sunna. Die genauen Gebetszeiten stehen in einem speziellen Kalender, dem Takvim. Das Gebet ist eine der Fünf Säulen des Islam.

  • Gebetskette (islamisch)

    Islam

    Die Kette besitzt 99 Perlen entsprechend den 99 Namen Allahs, Asma-ul-Husna. Sie ist in drei Bereiche mit jeweils 33 Kugeln gegliedert. Besonders nach dem Gebet nutzen Muslime die Gebetskette für die Lobpreisung Allahs und sagen 33x „Subhanallah“= „Gott ist fern von Unvollkommenheit“, 33x „Alhamdulillah“ = „Gott sei Dank“, 33x „Allahu Akbar“ = „Gott ist der Größte“. Die Gebetskette ist dem christlichen Rosenkranz sehr ähnlich.