Von Abraham bis Zuckerfest

K
  • Konfirmation

    Christentum
    dt. »Bekräftigung«

    Segnung in der Evangelischen Kirche, die bei Jugendlichen im Alter von 14 Jahren den Übertritt ins Erwachsenenalter kennzeichnet. Sie ist eine Wiederholung und Bekräftigung der Taufe, bei der der Täufling nun selbst entscheidet zur Gemeinde gehören zu wollen. Jüdische Jugendliche feiern hingegen etwas früher Bar/Bat Mitzwa und katholische Jugendliche die Firmung.

  • Kopftuch

    Islam

    Im Islam ist die Kopfbedeckung der Frau ein fester Bestandteil der Kleiderordnung während des Gebets. Darüber hinaus tragen viele muslimische Frauen ein Kopftuch als Teil ihrer gesamten Kleidung (siehe Hijab).

  • Koran

    Islam

    Das heilige Buch des Islam. Für Muslime ist der Koran das Wort Gottes. Er wurde Mohammed in 23 Jahren offenbart und enthält religiöse wie weltliche Gebote, Verbote und Weisungen für das tägliche Leben gläubiger Muslime. Die Sprache des Korans ist Arabisch. Er enthält 114 Abschnitte, die Suren, die von rund 6300 Versen (arab. „ayat“) gebildet werden. Nach islamischer Überzeugung ist der Koran so erhalten wie er vor etwa 1400 Jahren offenbart wurde. Trotz zahlreicher Übersetzungen ist für gläubige Muslime nur der arabische Text verbindlich. Die mündlich wie schriftlich überlieferten Verse des Korans sind unmittelbar nach dem Tode Mohammeds gesammelt und in der bis heute gülti gen Form geordnet worden.

  • Koranschule

    Islam

    In vielen Moscheen werden am Wochenende und in den Ferien für Kinder Kurse angeboten, in denen sie das Rezitieren des Korans in arabischer Sprache erlernen und ihnen ein Grundwissen zum Islam vermittelt wird.

  • koscher

    Judentum
    dt. »rituell rein« oder »erlaubt«

    Begriff für erlaubte Lebensmittel und Speisen im Judentum. Diese sind in den Kaschrut-Gesetzen näher erläutert. Gegenstände, wie z.B. eine Torarolle, die den gesetzlichen Anforderungen entsprechen und rituell verwendet werden, können auch als koscher bezeichnet werden. Eine Torarolle wird nach Beschädigung unkoscher und muss dann entweder restauriert oder auf einem Friedhof begraben werden.

  • Kreuz

    Christentum

    Hauptsymbol des Christentums. Es steht für den Tod von Jesus Christus am Kreuz, seine Aufopferung für die Menschen und die Auferstehung. Das Kreuz symbolisiert auch die Verbindung von Himmel (Gott) und Erde (irdisches Leben der Menschen).

  • Kulturschock

    Mögliche Erfahrung eines Menschen beim Zusammentreffen mit einer neuen, ihm fremden Kultur, die eine Person in den Zustand der Überforderung und Abwehr versetzt, z.B. im Urlaub oder im Prozess der Migration. Sprachbarrieren oder unbekannte Bräuche und Traditionen können diesen Zustand, der mit einem Unwohlsein und häufig auch mit Heimweh verbunden ist, auslösen. Der Schock ist nach der ersten Eingewöhnung im Urlaub meist schnell vorüber. Im Prozess der Migration kann er sich über Monate, gar Jahre hinziehen und zu Rückzugsgedanken führen.

  • Kulturstandards

    Besondere Merkmale und Kennzeichen einer Kultur, die zur Orientierung in einer Gesellschaft beitragen. Kulturstandards richten sich nach einer allgemeinen Norm, die das Handeln, Denken und Fühlen von Angehörigen einer Kultur oder Gesellschaft beschreibt. Sie können sich z.T. erheblich unterscheiden. Ihr Erwerb ist daher eine große Hilfe für die erfolgreiche interkulturelle Kommunikation. Sie zu kennen und zu verstehen trägt zur Prävention und zum Abbau von Vorurteilen bei.

  • Kuppel

    Islam

    Architektonisches, halbkugelförmiges Merkmal einer klassischen Moschee. Die Kuppel spielt eine wichtige Rolle für die Akustik.

  • Kursi

    Islam
    dt. »Thron«

    Der Lehrstuhl im Gebetssaal einer Moschee. Von dort aus werden soziale, kulturelle, wissenschaftliche und religiöse Themen behandelt. Die Kursi verleiht der Moschee den Charakter einer Bildungseinrichtung.