Von Abraham bis Zuckerfest

O
  • Opferfest

    Alevitentum
    Islam
    arab. »id-ul-adha«

    Neben dem Ramadanfest das zweite Fest im Islam, das über vier Tage geht. Als Gedenken an Abraham, der aus Gottesliebe bereit war, seinen Sohn zu opfern, opfern Muslime, die finanziell dazu in der Lage sind, ein Opfertier und verteilen es an Bedürftige. Für Gläubige, die gerade pilgern, ist es der Höhepunkt der Pilgerfahrt (siehe Hadsch). Aleviten feiern auch das Opferfest, allerdings geht es ihnen nicht um das Opfertier, sondern darum, ihre schlechten Eigenschaften und Angewohnheiten abzulegen oder zu opfern.

  • Ostern

    Christentum

    Christen feiern die Auferstehung von Jesus Christus, der nach ihrem Glauben drei Tage nach seinem Tod am Karfreitag von Gott auferweckt wurde. Es ist das höchste Fest des Christentums, weil die Auferstehung und der Sieg Gottes über den Tod zugleich den Kern des christlichen Glaubens darstellen.

  • Othering

    von engl. »other«; dt. »anders«

    Der Begriff bezeichnet die Abgrenzung oder Distanzierung einer Gruppe, der man sich selbst zugehörig fühlt, von einer anderen Gruppe. Sprachlich erkennbar ist „Othering“ an gruppenmäßigen Zuschreibungen wie z.B. „Wir“ und „die Anderen“ oder „ihr“ und „wir“. Othering ist damit auch eine Grundeinstellung, die Trennung und Abgrenzung bewusst betont. Meist liegen dem Prozess ein Überlegenheitsgefühl und die Abwertung von anderen zu Grunde. Wird die Vermischung von Gruppen gezielt vermieden und als negativ erachtet, kann mitunter die Rede von Diskriminierung und Rassismus sein.

P
  • Papst

    Christentum

    Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche und nach katholischer Auffassung Nachfolger des Apostels Petrus und irdischer Vertreter von Jesus Christus.

  • Partizipation

    Der Begriff steht für die gleichberechtigte Mitwirkung bei Gestaltungs- und Entscheidungsprozessen innerhalb einer Gesellschaft. Eine Voraussetzung für die Partizipation im Sinne einer gesellschaftlichen Teilhabe ist der Zugang aller Menschen zu den Bereichen des öffentlichen Lebens.

  • Pessach

    Judentum
    dt. »Verschonung«

    Jüdischer Feiertag zum Gedenken an den Auszug aus Ägypten und das Ende der Sklaverei. In den sieben Tagen dieses Freiheitsfestes ist es verboten, Gesäuertes wie z.B. Brot oder Kuchen zu essen. Es steht symbolisch für die Umstände des Auszuges, als Juden keine Zeit hatten, ihre Brote aufgehen zu lassen. Es wird deswegen in der Pessachzeit Matze, ein dünnes Knäckebrot, gegessen.

  • Pfarrer/in

    Christentum

    Leiter/in einer christlichen Kirchengemeinde. Zu den Hauptaufgaben gehören die Leitung von Gottesdiensten und seelsorgerische Tätigkeiten innerhalb der Gemeinde.

  • Pfingsten

    Feiertag im Christentum. Pfingsten geht ursprünglich auf das jüdische Fest Schawuot zurück. Nach christlicher Lehre kamen Apostel und Jünger in Jerusalem zusammen, um Schawuot zu feiern. Der biblischen Überlieferung nach brach der Himmel auf und brachte einen starken Sturm, der den Geist Gottes auf die Gemeinschaft herabsandte. Dieses Ereignis gilt auch als Gründung der Kirche.

  • Philosemitismus

    Eine Haltung nicht-jüdischer Personen, die eine Zuneigung zum Judentum ausdrückt und Menschen jüdischen Glaubens in ihrer Eigenschaft als Jude oder Jüdin besonders positive Eigenschaft en zuspricht. Bei dem Begriff ist Vorsicht geboten: Er orientiert sich nah an der Ideologie des Rassismus und wertet eine bestimmte Gruppe auf und andere Gruppen und Personen somit auch ab. Zudem wurde der Begriff Ende des 19. Jh. von Antisemiten erfunden und als Vorwurf zur „Judenfreundlichkeit“ verwendet.