Von Abraham bis Zuckerfest

A
  • Ana

    Alevitentum
    dt. »Mutter«

    Alevitische Geistliche und Leiterin einer Cem-Zeremonie und im übertragenen Sinne die „geistige Mutter“ der Gemeinde.

  • Antidiskriminierung

    Der Themenbereich umfasst das Engagement, Initiativen und Projekte gegen verschiedene Formen von Diskriminierung. Ziel ist es, der Ausgrenzung von Menschen entgegenzuwirken, Vorurteile abzubauen und das Bewusstsein für Toleranz zu stärken. Eine wichtige Rolle nehmen dabei Akteure der Zivilgesellschaft sowie staatliche Einrichtungen ein.

  • Antijudaismus

    dt. »gegen Juden«

    Eine religiös begründete Judenfeindlichkeit, die ihre Wurzeln in der frühen christlichen Tradition hat und seit der Entstehung des Christentums existiert. Im Antijudaismus drückt sich u.a. der Vorwurf aus, dass Juden Jesus Christus nicht als Messias anerkennen und damit einem zentralen Glaubensinhalt der Christen widersprechen. Darüber hinaus wird Juden nach antijudaistischer Einstellung vorgeworfen, Jesus von Nazareth getötet zu haben. Die Folgen waren eine bewusste Ausgrenzung und Benachteiligung jüdischer Menschen sowie die Vertreibung aus christlich geprägten europäischen Ländern.

  • Antisemitismus

    Ablehnende Haltung gegenüber Juden sowie dem Judentum, die im Laufe der Zeit verschiedene Formen annahm. Eine der ältesten Formen ist der christliche Antijudaismus. Eine rassistisch begründete Judenfeindlichkeit gegen Juden als „Rasse“ kam im 20. Jh. auf. Juden wurden dabei unveränderbare Eigenschaften zugeschrieben und u.a. als „Parasiten“, „Weltverschwörer“ oder „Ausbeuter“ diffamiert, verfolgt und vernichtet. Eine jüngere Form ist der sekundäre Antisemitismus, der sich vor allem aus der Schuldabwehr des Holocaust herausbildete und eng mit der Holocaustleugnung verbunden ist.

  • Antiziganismus

    Ablehnende und feindliche Einstellung gegenüber Sinti und Roma und eine eigenständige Form der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit (GMF).

  • Antizionismus

    Ideologie, die die Errichtung und die Existenz eines jüdischen Nationalstaates in Israel ablehnt. Wenn eine israelkritische Haltung sich mit einer allgemein judenfeindlichen Einstellung verbindet, wird Antizionismus zu einer Form von Antisemitismus.

  • Arabisch

    Islam

    Amtssprache in über 20 Ländern und Sprache des Korans. Muslime (in der ganzen Welt) lesen den Koran sowohl im Gebet als auch außerhalb des Gebetes in der ursprünglich offenbarten Originalform auf Arabisch. Wie das Hebräische gehört auch Arabisch zur semitischen Sprachfamilie und wird von rechts nach links geschrieben und gelesen.

  • As-salamu ’alaykum

    Islam
    dt. »der Friede sei mit Euch«

    Begrüßung und Friedensgruß der Muslime. Die Gegenantwort lautet »wa’alaykum salam«. Die Kurzform der Begrüßung ist Selam.

  • Aschkenasische Juden

    Judentum

    Bezeichnung für Juden, die sich in den Jahrhunderten nach der Zerstörung des Tempels in Jerusalem im Jahre 70 n.Chr. in den Ländern West- und später Osteuropas niederließen. „Aschkenas“ ist eine alte hebräische Bezeichnung für Deutschland. Die ältesten jüdischen Gemeinden wie in Köln, Mainz oder Trier existierten bereits im 4. Jahrhundert. Die religiösen und kulturellen Errungenschaft en des aschkenasischen Judentums sowie ihre Sprache Jiddisch bleiben weiterhin ein Teil des aktuellen jüdischen Lebens.

  • Aschura-Tag

    Alevitentum
    Islam

    Fest im Islam, das am zehnten Tag des ersten Monats im islamischen Kalender stattfindet. Es erinnert an große Ereignisse wie z.B. die Erschaffung der Erde und des Himmels, die Anerkennung der Reue Adams durch Gott und das Überleben Noahs in der Sintflut. An diesem Tag fasten viele Muslime und Aleviten. Zudem bereiten sie die Süßspeise Așure zu und verteilen diese gesegnete Gabe („Lokma“) an Nachbarn und Freunde.